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Aussaatflächen 2008: Mehr Getreide, weniger Raps

Wiesbaden (ots)

Zur Ernte 2008 haben die Landwirte in
Deutschland wieder auf mehr Flächen Getreide angebaut als im Vorjahr.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der 
Erhebung über die Frühjahrsaussaaten vom April 2008 mitteilt, ist der
Anbau von Raps dagegen rückläufig. Anbaustärkste Getreideart ist 
weiterhin der Winterweizen. Seine Anbaufläche nahm im Vergleich zu 
den Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2007 bundesweit um 
durchschnittlich 7% zu und erreicht nun mit über 3,1 Millionen Hektar
einen neuen Höchststand. Wie schon im letzten Jahr, haben die 
Landwirte den Anbau von Roggen weiter ausgedehnt (+ 12% gegenüber 
Vorjahr). Die Roggenfläche erreicht mit 749 000 Hektar die größte 
Flächenausdehnung seit dem Jahr 2001.
Insbesondere die beiden Sommergetreidearten Sommergerste und 
Sommerweizen werden häufig in Jahren nach einer schwierigen 
Herbstbestellung ausgesät. Ihre Anbauflächen schwanken daher abhängig
von den Witterungsverhältnissen von Jahr zu Jahr. Sie wurden im Jahr 
2007 auf einer Fläche von 493 000 Hektar beziehungsweise 
37 000 Hektar angebaut. Die Aussaatfläche von Sommergerste, die 
häufig auch als Braugerste verwendet wird, nahm 2008 um 10% wieder 
auf 540 000 Hektar zu. Die Fläche von Sommerweizen (einschließlich 
Hartweizen) legte prozentual gesehen von allen wichtigen Feldfrüchten
am deutlichsten zu (+ 44%) und erreicht mit 53 000 Hektar in etwa 
wieder den Stand des Jahres 2005. Die Körnermaisfläche 
(einschließlich der Fläche für Corn-Cob-Mix) stieg um 19% und wird 
damit auf 480 000 Hektar angebaut.
Im Gegensatz dazu hat sich der Anbau von Winterraps gegenüber dem 
Vorjahr um 130 000 Hektar (- 8,5%) verringert. Seine Aussaat erfolgte
auf einer Fläche von 1,4 Millionen Hektar. Dafür dürften unter 
anderem die schwierigen Aussaatbedingungen im feuchten 
Spätsommer/Herbst 2007 eine Rolle gespielt haben.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Doris Schmeling,
Telefon: (01888) 644-8649,
E-Mail:  ernte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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