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1. Quartal 2008: Anstieg des Außenhandels mit Russland

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) stiegen die deutschen Ausfuhren nach Russland im ersten 
Quartal 2008 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 
25,4%, der Wert der nach Russland ausgeführten Waren belief sich auf 
7,5 Milliarden Euro. Insgesamt wuchsen die deutschen Ausfuhren um 
5,7% auf 252,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zu den nominalen 
Exporten erhöhten sich die Ausfuhren real, das heißt ohne 
Berücksichtigung von Wertveränderungen, nur um 4,9%.
Die Exporte in Länder außerhalb der EU stiegen mit + 9,3% (auf 
89,2 Milliarden Euro) stärker als die Gesamtausfuhren. Neben den 
Ausfuhren nach Russland nahmen außerhalb der EU besonders die 
Ausfuhren nach China (+ 19,0% auf 7,9 Milliarden Euro) und in die 
Türkei (+ 18,7% auf 4,0 Milliarden Euro) stark zu. Die Ausfuhren in 
die Vereinigten Staaten sind nur leicht gestiegen (+ 1,9% auf 18,7 
Milliarden Euro), ebenso die Ausfuhren nach Japan (+ 1,1% auf 3,4 
Milliarden Euro).
Die Versendungen in die 27 EU-Mitgliedsländer sind um 3,8% auf 163,3 
Milliarden Euro gestiegen. Sie stiegen somit weniger stark als die 
deutschen Gesamtausfuhren. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder
der EU gingen Waren für insgesamt 54,8 Milliarden Euro (+ 6,3%), in 
die Eurozone, zu der seit Anfang 2008 auch Malta und Zypern gehören, 
Waren für 108,5 Milliarden Euro (+ 2,6%).
Die Ausfuhren nach Rumänien und Bulgarien - die beiden 
EU-Beitrittsländer in 2008 - erhöhten sich im betrachteten Quartal um
27,0% beziehungsweise 21,1%, so dass Rumänien Waren für 2,1 
Milliarden Euro und Bulgarien für 0,6 Milliarden Euro aus Deutschland
bezog.
Die deutschen Einfuhren wiesen im ersten Quartal 2008 gegenüber 
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum insgesamt ein Plus von 6,3% (auf
201,9 Milliarden Euro) auf. Einen niedrigeren Zuwachs verzeichneten 
die Importe in der realen Abgrenzung mit + 3,7%. Besonders stark 
erhöhten sich die wertmäßigen Einfuhren aus Russland (+ 29,9% auf 8,4
Milliarden Euro) und Norwegen (+ 25,7% auf 5,5 Milliarden Euro), 
bedingt durch die hohen Einfuhrpreise von Erdöl und Erdgas. Die 
Eingänge aus der EU-27 erhöhten sich um 6,4% auf 119,4 Milliarden 
Euro. Von den Gründungsmitgliedern der EU konnten nur die Niederlande
zweistellige Zuwachsraten erzielen (+ 17,3% auf 17,8 Milliarden 
Euro). Die Warensendungen aus der Eurozone stiegen um 5,7% (auf 79,8 
Milliarden Euro), aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden
EU-Staaten um 7,8% (auf 39,6 Milliarden Euro).
Von den neuen EU-Mitgliedern Rumänien und Bulgarien konnte nur 
Rumänien mehr Güter als im ersten Quartal 2007 nach Deutschland 
ausführen (+ 15,7% auf 1,1 Milliarden Euro). Die Einfuhr von Waren 
aus Bulgarien war dagegen leicht abnehmend (- 0,4% auf 0,4 Milliarden
Euro).
Die Importe aus Drittländern erhöhten sich um 6,0% (auf 82,5 
Milliarden Euro). Besonders stark erhöhten sich die Einfuhren aus 
Afrika (+ 34,5% auf 4,9 Milliarden Euro). Die Einfuhren aus China 
sind dagegen nur geringfügig gestiegen(+ 1,8% auf 13,9 Milliarden 
Euro). Die Einfuhren aus Japan (- 4,8% auf 6,1 Milliarden Euro) und 
den Vereinigten Staaten (- 5,2% auf 10,9 Milliarden Euro) waren sogar
rückläufig.
Weitere Informationen zum länderbezogenen Außenhandel lassen sich 
dem Außenhandelsatlas auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes 
entnehmen http://www.destatis.de, Pfad:
Themen --> Weitere Themen --> Außenhandel --> Außenhandelsatlas
Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine zusätzliche Tabelle 
bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter 
www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Silke Gehle,
Telefon: (0611) 75-3492,
E-Mail:  info-aussenhandel@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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