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Frauen erreichen 24% der Habilitationen 2007

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2007 entfielen 24% der Habilitationen
aller Fachrichtungen auf Frauen. Wie das Statistische Bundesamt 
(Destatis) anlässlich des Memorandums zum nationalen Pakt für Frauen 
in MINT-Berufen (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften 
und Technik) weiter mitteilt, lag der Frauenanteil bei den 
Habilitationen in Mathematik/Naturwissenschaften einschließlich 
Informatik mit 16% und in Ingenieurwissenschaften mit 21% unter dem 
Durchschnitt. Überdurchschnittlich hoch waren dagegen die 
Frauenanteile bei den Habilitationen in Veterinärmedizin (46%) sowie 
in Sprach- und Kulturwissenschaften und Kunst/Kunstwissenschaften mit
jeweils 38%.
Betrachtet man den Frauenanteil nach Fächergruppen in den 
verschiedenen Phasen der akademischen Karriere, so zeigt sich ein 
relativ stabiles Muster. Bereits bei den Studienanfängerinnen und 
Studienanfängern war der Frauenanteil im Studienjahr 2006 in 
Veterinärmedizin (84%), Sprach- und Kulturwissenschaften (73%) und 
Kunst/Kunstwissenschaften (65%) vergleichsweise hoch und bei 
Mathematik/Naturwissenschaften (41%) und Ingenieurwissenschaften 
(21%) vergleichsweise niedrig. Mehr Mädchen und Frauen für 
Studiengänge und Berufe in den Fächern Mathematik, Informatik, Natur-
und Technikwissenschaften (MINT) zu begeistern, ist das Ziel des 
Memorandums zum nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen, das am 
17. Juni 2008 unterzeichnet wurde.
Im Jahr 2007 haben sich an deutschen Hochschulen insgesamt 1 881 
Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen habilitiert. Während die 
Habilitationen insgesamt um 6% unter dem Stand vom Vorjahr (1 993) 
lagen, übertrafen die von Frauen erreichten Habilitationen um 3% den 
Vorjahreswert. Im Zehn-Jahres-Vergleich haben die Habilitationen 
insgesamt um 2% abgenommen, die von Frauen erlangten Habilitationen 
stiegen dagegen um 56%. Damit lag der Frauenanteil bei den 
Habilitationen um 9 Prozentpunkte über dem Stand von 1998.
Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:	Brigitte Damm,
Telefon: (0611) 75-4140,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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