Bruttomonatsverdienste 1. Quartal 2008: + 2,8% auf 3 064 Euro
Wiesbaden (ots)
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich im ersten Quartal 2008 durchschnittlich brutto 3 064 Euro im Monat, das waren 2,8% mehr als im ersten Quartal 2007. Der Verbraucherpreisindex stieg in diesem Zeitraum um 2,9% und damit um 0,1%-Punkte stärker als die Verdienste.
Den größten Verdienstanstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten die Beschäftigten im Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 3,4%. Am geringsten war der Zuwachs im Bergbau mit + 1,2%.
Im Jahr 2007 betrug der durchschnittliche Bruttojahresverdienst eines vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmers in Deutschland im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 40 368 Euro. Im Kredit- und Versicherungsgewerbe wurde mit 56 218 Euro der höchste, im Gastgewerbe mit 23 444 Euro der niedrigste Verdienst gezahlt.
4 185 Euro wurden im Durchschnitt im Jahr 2007 als Sonderzahlung vergütet. Dies sind 10,4% des Bruttojahresverdienstes. Die höchsten Sonderzahlungen wurden wiederum im Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 10 093 Euro gezahlt, die niedrigsten im Gastgewerbe mit 1 020 Euro.
Diese Ergebnisse stammen aus der neuen Vierteljährlichen Verdiensterhebung, die erstmals für das erste Quartal 2007 durchgeführt wurde. Sie ersetzt die frühere Laufende Verdiensterhebung und die Bruttojahresverdiensterhebung. Die Vierteljährliche Verdiensterhebung erfragt vierteljährlich bei Betrieben im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich (ohne öffentliche Verwaltung und ohne Beamte) die Verdienste und Arbeitszeiten der voll- und teilzeitbeschäftigten Arbeitnehmer. Einbezogen sind auch Sonderzahlungen, wie Weihnachtsgeld und Leistungsprämien. Veränderungsraten der Bruttojahresverdienste 2007 gegenüber dem Vorjahr können aufgrund fehlender Vergleichsdaten für 2006 nicht berechnet werden.
Weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
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