All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Kirschenernte 2008 voraussichtlich sehr klein

Wiesbaden (ots)

Die deutschen Marktobstbauern erwarten mit
insgesamt gut 47 000 Tonnen im Jahr 2008 eine deutlich 
unterdurchschnittliche Kirschenernte. Nach Mitteilung des 
Statistischen Bundesamtes (Destatis) ist voraussichtlich entsprechend
der ersten Ernteschätzung zum 10. Juni dieses Jahres mit einer 
Erntemenge von 30 000 Tonnen Süßkirschen und gut 17 000 Tonnen 
Sauerkirschen zu rechnen. Gegenüber 2007 sind dies 13% weniger 
Süßkirschen und 39% weniger Sauerkirschen. Die kühle und regenreiche 
Witterung verbunden mit Frostschäden zur Blütezeit sowie die 
anschließende Trockenheit im Mai vor allem in den neuen Bundesländern
haben diese niedrigen Ernteergebnisse verursacht.
Die diesjährige Kirschenernte könnte damit unter dem niedrigsten 
Ergebnis der letzten zehn Jahre von knapp 51 000 Tonnen im Jahr 2002 
liegen. Nur vor elf Jahren, im Jahr 1997 wurden mit 34 000 Tonnen 
noch weniger Kirschen geerntet. Vor allem die Sauerkirschenernte 
fällt wegen der schlechten Frühjahrswitterung und der in den letzten 
Jahren verringerten Anbauflächen (seit 2002 minus 19%) deutlich 
niedriger aus, während Süßkirschen in einigen Regionen das Niveau des
letzten Jahres erreichen oder leicht überschreiten.
Die Ergebnisse der aktuellen Kirschernteschätzung basieren auf der
zuletzt im Jahr 2007 durchgeführten allgemeinen Baumobstanbauerhebung
im Marktobstbau. Süßkirschen im Marktobstbau werden bundesweit auf 
einer Fläche von gut 5 400 Hektar angebaut, wobei sich 39% der 
Anbauflächen (gut 2 100 Hektar) in Baden-Württemberg befinden. 
Sauerkirschen im Marktobstbau wachsen bundesweit auf einer Fläche von
3 400 Hektar. Die Bundesländer Sachsen (850 Hektar), Rheinland-Pfalz 
(830 Hektar) und Thüringen (600 Hektar) verfügen dabei über gut zwei 
Drittel der deutschen Sauerkirschenanlagen und stellen somit die 
wichtigsten Anbauregionen.
Eine zusätzliche Tabelle enthält die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Bettina Hilf,
Telefon: (01888) 644-8635,
E-Mail:  ernte@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 07.07.2008 – 07:55

    Rohstahlproduktion im Juni 2008 bei 4,18 Millionen Tonnen

    Wiesbaden (ots) - Die deutschen Hüttenwerke haben im Juni 2008 2,61 Millionen Tonnen Roheisen und 4,18 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten sie damit 1,1% mehr Roheisen und 2,0% mehr Rohstahl als im Juni 2007. Gegenüber Mai 2008 ging die Produktion bei Roheisen um 0,2% zurück, während sie bei Rohstahl um 0,7% zunahm, kalender- und ...

  • 07.07.2008 – 07:50

    Frauenanteil in Professorenschaft steigt weiter auf 16%

    Wiesbaden (ots) - Ende 2007 lehrten und forschten nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 37 700 Professoren und Professorinnen an deutschen Hochschulen. Während in den letzten zehn Jahren die Gesamtzahl nahezu unverändert blieb, waren beim Frauenanteil innerhalb der Professorenschaft stetige Zuwächse zu verzeichnen. Der Anteil der Lehrstuhlinhaberinnen stieg im Vergleich zu 1997 ...

  • 03.07.2008 – 08:00

    Einbürgerungen 2007 wieder zurückgegangen

    Wiesbaden (ots) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden in Deutschland im Verlauf des Jahres 2007 rund 113 000 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das waren 11 800 Einbürgerungen weniger als im Vorjahr (- 9,5%). Im Jahr 2000 hatten die Einbürgerungen mit der Einführung des neuen Staatsangehörigkeitsrechts den Höchststand von knapp 186 700 Personen erreicht. In den Folgejahren ...