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Abgeschwächtes Wachstum im Eisenbahngüterverkehr

Wiesbaden (ots)

Von Januar bis September 2008 wurden auf dem
deutschen Schienennetz insgesamt 284,1 Millionen Tonnen Güter 
transportiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 
Dies ist ein Anstieg um 4,8% oder 13,1 Millionen Tonnen gegenüber den
ersten neun Monaten des Jahres 2007, damit hat sich das Wachstum im 
Vergleich zum Vorjahr leicht abgeschwächt. Hier hatte die Zunahme 
noch 5,6% betragen. Dabei sind im Verlauf dieses Jahres 
Schienengütertransporte im dritten Quartal mit 3,8% am wenigsten 
angestiegen. Im ersten Halbjahr lag die Veränderungsrate noch bei + 
5,4%.
Die Beförderungsleistung (beförderte Tonnen multipliziert mit 
zurückgelegtem Weg) ist im selben Zeitraum um 3,0% angewachsen und 
betrug von Januar bis September 2008 89,0 Milliarden Tonnenkilometer.
Im Vorjahreszeitraum hatte die Zunahme noch bei 9,5% gelegen. Während
die Beförderungsleistung im ersten Halbjahr 2008 ihren Wert um 3,7% 
erhöhte, konnte für das dritte Quartal lediglich ein Zuwachs von 1,6%
verzeichnet werden. Da die Beförderungsmenge stärker gestiegen ist 
als die Beförderungsleistung, zeigt die durchschnittlich 
zurückgelegte Entfernung einen Rückgang von 1,7%: Güter wurden somit 
in den ersten drei Quartalen 2008 durchschnittlich 313 Kilometer weit
auf dem deutschen Schienennetz befördert.
Nach Hauptverkehrsbeziehungen verzeichnete der Durchgangsverkehr 
die höchsten Wachstumsraten (+ 9,8%), hier wurden mit 16,3 Millionen 
Tonnen jedoch nur 5,7% aller Güter befördert. Das größte absolute 
Wachstum zeigte der innerdeutsche Verkehr mit einer Zunahme von 10,0 
Millionen Gütern (+ 5,9%). Er umfasste mit 178,7 Millionen Tonnen 
fast zwei Drittel aller Transporte (62,9%). Grenzüberschreitender 
Versand und Empfang sind hingegen nur moderat um 1,4% und 2,3% 
gewachsen: Insgesamt wurden 43,3 Millionen Tonnen grenzüberschreitend
versendet und 45,8 Millionen Tonnen empfangen. Diese beiden 
Verkehrsverbindungen umfassten 15,2% beziehungsweise 16,1% aller 
Transporte.
Besondere Wachstumsimpulse gingen vom kombinierten Verkehr 
(Container und Wechselbehälter) aus: Hier wuchs die Tonnage (52,0 
Millionen Tonnen) um 14,4% während der konventionelle Güterverkehr 
(einschließlich beförderte Straßengüterfahrzeuge) mit 232,1 Millionen
Tonnen auf ein Plus von 2,9% kam.
Nach Güterabteilungen sind Erze und Metallabfälle (28,5 Millionen 
Tonnen) mit 21,5% am stärksten gestiegen. Die volumenstärkste 
Güterabteilung Besondere Transportgüter, die mit 57,6 Millionen 
Tonnen auch große Teile des kombinierten Verkehrs umfasst und ein 
Fünftel der gesamten Transportmenge repräsentiert, zeigte mit 12,4% 
danach den bedeutendsten Zuwachs. Die größten prozentualen Rückgänge 
verzeichneten die landwirtschaftlichen Erzeugnisse (- 27,1%). Auch 
Andere Halb- und Fertigerzeugnisse (- 4,7%), Düngemittel (- 4,1%), 
Steine und Erden (- 1,6%) und Feste mineralische Brennstoffe (- 1,2%)
konnten ihre Vorjahreswerte nicht halten.
Eine Tabelle enthält die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Detaillierte Informationen können kostenfrei in der GENESIS-Online
Datenbank über die Tabellen 46131-0001 bis 46131-0007 abgerufen 
werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Kristina Walter,
Telefon: (0611) 75-2661,
E-Mail:  eisenbahnverkehr@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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