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Zahl der Verkehrstoten: Neuer Tiefststand im Jahr 2008

Wiesbaden (ots)

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis), die auf vorliegenden Eckdaten von Januar bis Oktober 2008
basieren, dürfte die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2008 gegenüber 
dem Vorjahr um rund 7% auf etwa 4 600 erneut sinken. Dies wäre die 
niedrigste Zahl an Unfallopfern, die seit Einführung der Statistik im
Jahre 1953 gezählt wurde und nur noch etwas mehr als ein Fünftel 
(22%) der Todesopfer, die 1970 zu beklagen waren. 407 000 Menschen 
werden dieses Jahr voraussichtlich auf deutschen Straßen schwer- oder
leichtverletzt, annähernd 6% weniger als im Jahr 2007.
Die polizeilich erfassten Unfälle insgesamt dürften in diesem Jahr
um gut 2% auf 2,28 Millionen zurückgehen. Während die Zahl der 
Unfälle, bei denen Personen verletzt oder getötet wurden, um 5% auf 
319 000 abnehmen dürfte, wird die Zahl der Unfälle mit 
ausschließlichem Sachschaden voraussichtlich um rund 2% auf 1,96 
Millionen fallen.
Trotz dieser zu erwartenden erfreulichen Tendenz für das Jahr 2008
darf nicht vergessen werden, dass immer noch durchschnittlich 13 
Menschen täglich ihr Leben im Straßenverkehr verlieren und mehr als 1
100 Personen pro Tag bei Unfällen auf deutschen Straßen Verletzungen 
davon tragen.
Aus den bisher vorliegenden tiefer gegliederten Ergebnissen der 
Monate Januar bis August zeichnet sich folgende Entwicklung des 
Unfallgeschehens für das Jahr 2008 ab:
Die Zahl der getöteten Motorradbenutzer dürfte in diesem Jahr 
wieder sinken, nachdem sie im vergangenen Jahr gestiegen war. Von 
Januar bis August 2008 kamen 496 Motorradbenutzer ums Leben, 145 
Personen oder 23% weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 
Auch in Personenkraftwagen wurden von Januar bis August dieses Jahres
weniger Personen tödlich verletzt (- 176 oder - 9,9%). Mehr Menschen 
als im Vorjahr verloren dagegen ihr Leben auf Mofas, Mopeds und 
Fahrrädern. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden 77 
Mofa-/Mopedbenutzer (+ 15%) und 321 Fahrradbenutzer (+ 2,6%) bei 
Straßenverkehrsunfällen getötet.
Wie im Vorjahr wird auch in diesem Jahr die Zahl der Getöteten auf
Autobahnen voraussichtlich stärker abnehmen als auf Landstraßen oder 
Innerorts-Straßen.
Weiterhin rückläufig sind 2008 Unfälle durch überhöhte 
Geschwindigkeit oder unter Alkoholeinfluss.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Tabelle unter 
www.destatis.de
Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran,
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail:  verkehrsunfaelle@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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