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Frauen nutzen Karrierechancen an Hochschulen

Wiesbaden (ots)

Der Frauenanteil in der Professorenschaft an
deutschen Hochschulen stieg von 11% im Jahr 2000 auf 17% im Jahr 
2008. Peter Weigl, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes 
(Destatis), erklärte dazu heute in Berlin auf einer Pressekonferenz 
zum Thema "Hochschulstandort Deutschland 2009": "Vergleicht man die 
Strukturen im Jahr 2008 mit den Strukturen im Jahr 2000, so hat sich 
der Frauenanteil in den höheren Stufen der akademischen Karriere 
deutlich erhöht. Dennoch gilt nach wie vor: je höher die Position auf
der akademischen Karriereleiter, desto weniger Frauen arbeiten in 
diesem Bereich."
Zwischen 2000 und 2008 nahm der Frauenanteil bei den 
Habilitationen um 5 Prozentpunkte auf 23% und bei den Promotionen um 
8 Prozentpunkte auf 42% zu. Unter den wissenschaftlichen und 
künstlerischen Mitarbeitern an den Hochschulen erhöhte sich der 
Anteil der weiblichen Beschäftigten in den vergangenen acht Jahren 
von 30% auf 38%. Auch bei den Absolventen hat der Frauenanteil im 
Jahr 2008 im Vergleich zu 2000 zugenommen und zwar um 6 Prozentpunkte
auf 51%. Bei den Studienberechtigten (53%) und Studienanfängern (50%)
sind die Frauenanteile seit 2000 auf relativ hohem Niveau annähernd 
konstant geblieben.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes beenden von den 
Studierenden, die in den Jahren 1997 bis 1999 ihr Studium begannen, 
jeweils 68% ihr Studium erfolgreich. Somit hat ein knappes Drittel 
der Studienanfänger keinen Abschluss erreicht. Frauen weisen mit 70% 
eine höhere Erfolgsquote auf als ihre männlichen Kommilitonen mit 
knapp 67%. In den Fächergruppen Sprach- und Kulturwissenschaften, 
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie 
Ingenieurwissenschaften erreichen Frauen deutlich höhere 
Erfolgsquoten als Männer. In den Fächergruppen Medizin sowie 
Mathematik/Naturwissenschaften liegen Frauen und Männer in etwa 
gleichauf.
Weitere Informationen zur Hochschulstatistik enthält das 
Begleitmaterial zur heutigen Pressekonferenz "Hochschulstandort 
Deutschland 2009", das als PDF-Dokument heruntergeladen werden kann.
Weitere Auskünfte gibt:
Thomas Feuerstein,
Telefon: (0611) 75-4140,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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