All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

DESTATIS: Erzeugerpreise im Oktober 2001 um 0,6 % gestiegen

Wiesbaden (ots)

Wie Destatis, das Statistische Bundesamt,
mitteilt, lag der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte im 
Oktober 2001 um 0,6 % höher als im Oktober 2000. Dies ist die 
niedrigste jährliche Preissteigerungsrate seit Oktober 1999 (+ 0,2 
%). Im September 2001 hatte die Jahresveränderungsrate + 1,9 % und 
im August 2001 + 2,7 % betragen. Im Vergleich zum Vormonat ist der 
Index im Oktober 2001 um 0,9 % gefallen.
Die deutliche Abschwächung der Jahresteuerungsrate ist vor allem
auf die Preisentwicklung bei Mineralölerzeugnissen zurückzuführen,
die sich im Vergleich zum Oktober 2000 um durchschnittlich 13,6%
verbilligten (darunter Superbenzin - 6,1%, Diesel - 8,2%, leichtes
Heizöl - 29,4%, schweres und mittelschweres Heizöl - 33,4%,
Flüssiggas - 33,4%). Ohne Berücksichtigung der Mineralölerzeugnisse
stieg der Erzeugerpreisindex binnen Jahresfrist um 1,5 %.
Auch bei anderen Energieträgern zeichnet sich eine Entspannung der 
Preissituation ab. So war zum Beispiel Erdgas im Oktober 2001 um 7,3 
% teurer als im Oktober 2000, gegenüber dem Vormonat sanken die 
Preise jedoch um 6,6%. Im September 2001 hatte  die 
Jahresteuerungsrate für Erdgas noch + 22,3% betragen.
Starke Preiserhöhungen wurden im Oktober 2001 gegenüber dem 
Vorjahresmonat u.a. bei folgenden Gütern festgestellt. Raffinierte 
Pflanzenöle (+ 19,1 %), Stickstoff-, Phosphor- und Kalidüngemittel 
(+ 18,3%), Fischerzeugnisse (+ 16,3 %), Zeitungsdruckpapier (+ 13,8 
%), Fleisch und Fleischerzeugnisse (+ 8,9 %), Apparate zum 
Filtrieren und Reinigen von Gasen (+8,8%), Steinkohle und 
Steinkohlenbriketts (+ 8,6 %), Drahtwaren (+8,6%), synthetischer 
Kautschuk (+ 8,1 %), feuerfeste keramische Werkstoffe (+ 5,5%), 
Futtermittel für Nutztiere (+ 5,2%),  fotochemische Erzeugnisse (+ 
5,1%), Sanitärarmaturen (+ 5,0%), Reifen (+ 4,7%), Milch und 
Milcherzeugnisse (+ 4,5%) sowie pharmazeutische Erzeugnisse (+ 
4,5%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Oktober 2001 unter anderem. 
Kupfer und Halbzeug daraus (- 18,7 %), organische Grundstoffe und 
Chemikalien (- 13,9 %), monolithisch integrierte Schaltungen (- 11,9 
%), Rohaluminium (- 10,8%), PVC (- 10,7%), Walzstahl (- 9,3 %), 
Edelmetalle (- 8,6%), Universalwaschmittel (- 6,4%), Gewürze (- 4,7 
%) sowie Röstkaffee (- 3,8 %).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte           
                           (Inlandsabsatz)
Deutschland
Veränderung                
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat                         Vorjahres-      gegenüber  
                      1995 = 100          zeitraum        Vormonat  
                                                      %
1996 D                    98,8              - 1,2               -   
1997 D                    99,9              + 1,1               -   
1998 D                    99,5              - 0,4               -   
1999 D                    98,5              - 1,0               -   
2000 D                   101,8              + 3,4               -
2000     Oktober         103,7              + 4,6           + 0,5   
         November        103,9              + 4,7           + 0,2   
         Dezember        103,6              + 4,2           - 0,3
2001     Januar          104,4              + 4,6           + 0,8   
         Februar         104,7              + 4,7           + 0,3   
         März            104,9              + 4,9           + 0,2   
         April           105,4              + 5,0           + 0,5   
         Mai             105,6              + 4,6           + 0,2   
         Juni            105,7              + 4,3           + 0,1   
         Juli            105,2              + 3,1           - 0,5   
         August          105,1              + 2,7           - 0,1   
         September       105,2              + 1,9           + 0,1   
         Oktober         104,3              + 0,6           - 0,9   
______________________
D = Jahresdurchschnitt
Weitere Angaben enthält der Monatsbericht für Oktober 2001 der 
Fachserie 17, Reihe 2 (Verlag Metzler-Poeschel, Verlagsauslieferung 
SFG-Servicecenter Fachverlage GmbH, Postfach 43 43, 72774 
Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, 
E-Mail:  staba@s-f-g.com, Bestell-Nr. 2170200-01110). Ausgewählte 
aktuelle Indizes und Preise sind auch online im Statistik-Shop des 
Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/shop erhältlich.
Weitere Auskünfte erteilt: Klaus Pötzsch, 
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

DESTATIS, Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 22.11.2001 – 08:05

    DESTATIS: Erstmals weniger als 800 000 Einschulungen in Deutschland

    Wiesbaden (ots) - Wie Destatis, das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden in Deutschland zu Beginn des laufenden Schuljahres 2001/2002 rund 796 700 Kinder eingeschult. Erstmals seit der Wiedervereinigung Deutschlands begannen damit im Schuljahr 2001/02 weniger als 800 000 Kinder ihre Schullaufbahn. Im Schuljahr 1996/97, dem Jahr mit den höchsten Anfängerzahlen, lag die Zahl der Schulanfänger bei rund 953 ...

  • 22.11.2001 – 08:01

    DESTATIS: 23 % der Bevölkerung ab 75 Jahre pflegebedürftig

    Wiesbaden (ots) - Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, waren im Dezember 1999 rund 2,02 Mill. Personen in Deutschland pflegebedürftig. Von diesen waren 1,31 Mill. Personen, also rund zwei Drittel, 75 Jahre und älter. Von den ab 75-jährigen Einwohnern Deutschlands waren rund 23 % pflegebedürftig. Die Pflegebedürftigkeit ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. In ...

  • 22.11.2001 – 08:00

    DESTATIS: 0,3 % Wirtschaftswachstum im dritten Quartal 2001

    Wiesbaden (ots) - Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, nahm das deutsche Bruttoinlandsprodukt, der Wert der erwirtschafteten Leistung, im dritten Quartal 2001 im Vergleich zum dritten Quartal 2000 real um 0,3 % zu. Das war die geringste Zunahme seit dem ersten Quartal 1997 (+ 0,1 %). Im ersten Quartal 2001 war die deutsche Wirtschaft um 1,4 % und ...