DESTATIS: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Freitag, 07.12.2001, 08:00 Uhr
Verbraucherpreise im November 2001 um 1,7 % gestiegen
Wiesbaden (ots)
ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Freitag, 07.12.2001, 08:00 Uhr
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im November 2001 gegenüber November 2000 um 1,7 % gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein Rückgang von 0,2 %. Die Schätzung für November 2001 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt.
In den Monaten September und Oktober 2001 lagen die Steigerungsraten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat bei 2,1 % bzw. 2,0 %. Die weiterhin rückläufige Jahresteuerungsrate ist vor allem auf die nochmals gesunkenen Preise für Heizöl und Kraftstoffe zurückzuführen. Der Preisrückgang für leichtes Heizöl betrug im Jahresvergleich 26,8 %, binnen Monatsfrist sanken die Preise um 8,2 %. Auch die Kraftstoffpreise fielen sowohl im Vergleich zum Vorjahr (- 9,1 %) als auch zum Vormonat (- 2,2 %). Die Veränderungsrate für den Gesamtindex ohne Heizöl und Kraftstoffe lag gegenüber dem Vorjahresmonat bei + 2,4 % und gegenüber dem Vormonat bei - 0,1 %. Die rückläufigen Preise für Kraftstoffe hatten auch Auswirkungen auf den so genannten Kraftfahrerpreisindex (KFZ-Anschaffung und -unterhaltung). Dieser Index stieg im November 2001 gegenüber November 2000 nur um 0,3 %, gegenüber dem Oktober 2001 sank der Index um 0,5 %.
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im November 2001 weiterhin überdurchschnittlich (+ 5,4 % gegenüber November 2000). Teurer wurden vor allem Fleisch und Fleischwaren (+ 8,0 %), Fische und Fischwaren (+7,3 %), Molkereiprodukte und Eier (+7,8 %) sowie Obst (+ 7,4 %).
Für das frühere Bundesgebiet ergab sich im November 2001 im Vorjahresvergleich eine Preissteigerungsrate von 1,5 %. Im Vergleich zum Oktober 2001 fiel der Index um 0,2 %.
Für die neuen Länder und Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber November 2000 bei 2,0 %. Auch dieser Index sank im Vergleich zum Vormonat um 0,2 %.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im November 2001 gegenüber November 2000 um 1,5 % gestiegen. Gegenüber Oktober 2001 sank der Index um 0,2 %. Die Schätzung vom 23. November 2001 (+ 1,4 %) wurde damit geringfügig nach oben korrigiert.
Weitere Angaben enthalten der Eil- und der Monatsbericht November 2001 der Fachserie 17, Reihe 7, "Preisindizes für die Lebenshaltung" Verlag Metzler-Pöschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 43 43, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/ 93 53 35, E-Mail: staba@s-f-g.com.
Diese Informationen können auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/shop heruntergeladen werden.
Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte
Gesamtindex/Abteilungen Veränderung gegenüber Veränderung -------- 1995 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat Jahr/Monat % %
Gesamtindex im November 2001 109,5 1,7 - 0,2
Nahrungsmittel und alkohol- freie Getränke 105,6 4,7 - 0,6 Alkoholische Getränke, Tabakwaren 109,7 1,5 0,2 Bekleidung und Schuhe 103,6 1,2 0,3 Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.s.w. 114,3 1,2 - 0,3 Einrichtungsgegenstände, Haushalthaltsgeräte u.ä. 103,6 1,5 0,3 Gesundheitspflege 112,7 1,2 0,1 Verkehr 115,6 0,4 - 0,6 Nachrichtenüber- mittlung 82,0 a) - 0,1 Freizeit, Unterhaltung u.ä. 105,7 1,2 0,4 Bildungswesen 121,6 1,2 0,0 Beherbergungs- und Gast- stättendienstleistungen 107,4 2,1 - 1,0 Andere Waren und Dienstleistungen 110,4 2,6 0,3
Gesamtindex
1996 D 101,4 1,4 - 1997 D 103,3 1,9 - 1998 D 104,3 1,0 - 1999 D 104,9 0,6 - 2000 D 106,9 1,9 -
2000 November 107,7 2,4 0,2 Dezember 107,8 2,2 0,1
2001 Januar 108,3 2,4 0,5 Februar 109,0 2,6 0,6 März 109,1 2,5 0,1 April 109,5 2,9 0,4 Mai 110,0 3,5 0,5 Juni 110,2 3,1 0,2 Juli 110,2 2,6 0,0 August 110,0 2,6 - 0,2 September 110,0 2,1 0,0 Oktober 109,7 2,0 - 0,3 November 109,5 1,7 - 0,2 ______________________ D = Jahresdurchschnitt
a) Wegen der Erweiterung des Erfassungsbereichs um Internetdienstleistungen ab Januar 2001 ist ein Vorjahresvergleich nicht sinnvoll
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