DESTATIS: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Mittwoch, 12.12.2001, 08:00 Uhr
Deutsche Ausfuhren im Oktober 2001 leicht gestiegen
Wiesbaden (ots)
ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Mittwoch, 12.12.2001, 08:00 Uhr
Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, flacht die Dynamik des deutschen Außenhandels weiter ab. Im Oktober 2001 wurden Waren im Wert von 112,3 Mrd. DM (57,4 Mrd. Euro) ausgeführt und Waren im Wert von 94,5 Mrd. DM (48,4 Mrd. Euro) eingeführt. Die deutschen Ausfuhren lagen damit im Oktober 2001 um 1,1 % höher als im Oktober 2000. Das ist die geringste Zunahme im Vorjahresvergleich seit Mai 1999 (+ 0,6 %). Im September 2001 waren die Exporte um 1,3 % höher als zwölf Monate zuvor, im August um 9,3 % und im Januar sogar um 23,0 %. Die Einfuhren sind in den letzten drei Monaten sogar geringer als vor Jahresfrist. Im Oktober betrug der Rückgang 3,4 %, im September 3,5 % und im August 2,1 %. Im Januar 2001 waren die Importe um 21,4 % höher als vor Jahresfrist. Zu der Abnahme des Wertes der Einfuhren im Laufe des Jahres 2001 hat der Preisrückgang bei Rohöl und Mineralölerzeugnissen wesentlich beigetragen.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober 2001 mit einem Überschuss von 17,9 Mrd. DM (9,2 Mrd. Euro) ab. Im Oktober 2000 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 13,3 Mrd. DM (+ 6,8 Mrd. Euro) und im September 2001 + 12,7 Mrd. DM (+ 6,5 Mrd. Euro) betragen.
Unter Berücksichtigung der Salden für Ergänzungen zum Warenverkehr (- 0,8 Mrd. DM), Dienstleistungen (- 7,4 Mrd. DM), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 4,4 Mrd. DM) sowie laufende Übertragungen (- 5,4 Mrd. DM) schloss - nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank - die Leistungsbilanz im Oktober 2001 mit einem Aktivsaldo von 8,7 Mrd. DM ab. Im Oktober 2000 hatte die deutsche Leistungsbilanz ein Defizit von 0,9 Mrd. DM ausgewiesen.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Oktober 2001 Waren im Wert von 60,9 Mrd. DM versandt und Waren im Wert von 52,9 Mrd. DM von dort bezogen. Gegenüber Oktober 2000 fielen die Versendungen in die EU-Länder um 1,7 % und die Eingänge aus diesen Ländern um 1,6 %. In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Oktober 2001 Waren im Wert von 51,4 Mrd. DM exportiert und Waren im Wert von 41,5 Mrd. DM importiert. Gegenüber Oktober 2000 erhöhten sich damit die Exporte in die Drittländer um 4,6 % und die Importe von dort gingen um 5,7 % zurück.
In den ersten zehn Monaten 2001 betrug der Wert der Ausfuhren 1.045,0 Mrd. DM (534,3 Mrd. Euro) und der Wert der Einfuhren 903,9 Mrd. DM (462,2 Mrd. Euro). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum stiegen die Ausfuhren um 8,9 % und die Einfuhren um 5,5 %. Die Außenhandelsbilanz schloss in den ersten zehn Monaten mit einem Überschuss von 141,1 Mrd. DM und die Leistungsbilanz mit einem Plus von 2,0 Mrd. DM ab.
Grenzüberschreitende Transaktionen 1) Mrd. DM
Januar Januar Tatbestand Oktober bis September Oktober bis Oktober Oktober
2001 2000
1 Ausfuhr insgesamt 112,3 1045,0 97,1 111,1 959,5
2 Einfuhr insgesamt 94,5 903,9 84,4 97,8 856,4
Saldo der
3 Handelsbi- lanz (1-2) + 17,9 + 141,1 + 12,7 + 13,3 + 103,1
4 Dienstlei- stungs- bilanz - 7,4 - 81,1 - 8,0 - 8,5 - 75,4
5 Erwerbs- und Vermögens- einkommen + 4,4 - 4,4 + 0,5 + 1,9 + 2,3
6 Unentgelt- lichen Leistungen - 5,4 - 43,4 - 4,7 - 5,8 - 43,1
7 Ergänzungen zum Waren- verkehr - 0,8 - 10,2 - 1,2 - 1,7 - 9,8
8 Leistungs- bilanz (3+4+5+6+7) + 8,7 + 2,0 - 0,7 - 0,9 - 23,0
Differenz in den Summen durch Runden der Zahlen
Ländergruppen 1)
Januar/ Veränderung gegen Oktober Oktober Januar/ Tatbestand 2001 2001 Oktober Oktober 2000 2000 Mrd. DM %
Ausfuhr insgesamt 112,3 1045,0 + 1,1 + 8,9
darunter: EU-Länder 60,9 577,5 - 1,7 + 6,2 Eurozone 47,6 452,1 - 2,5 + 6,0 Nicht Eurozone 13,4 125,3 + 1,3 + 7,2 Drittländer 51,4 467,5 + 4,6 + 12,4
Einfuhr insgesamt 94,5 903,9 - 3,4 + 5,5
darunter: EU-Länder 52,9 505,6 - 1,6 + 7,8 Eurozone 42,9 413,1 - 0,9 + 8,8 Nicht Eurozone 10,0 92,5 - 4,4 + 3,6 Drittländer 41,5 398,3 - 5,7 + 2,8
1) Für 2001 vorläufige Ergebenisse.
Weitere Auskünfte erteilt: Eckard Ringelstein, Telefon: (0611) 75-3577, E-Mail: albrecht.krockow@destatis.de
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