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Januar bis September 2015: 4,4 % weniger Unternehmensinsolvenzen

Wiesbaden (ots)

In den Monaten Januar bis September 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 17 393 Unternehmensinsolvenzen, das waren 4,4 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mit. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im Zeitraum Januar bis September 2015 mit 59 874 Fällen um 8,2 % niedriger als in den ersten neun Monaten 2014. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen auf insgesamt 95 425 Fälle, das waren 6,4 % weniger als in den Monaten Januar bis September 2014.

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es in den Monaten Januar bis September 2015 mit 3 205 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 2 890 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 2 053 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für den Zeitraum Januar bis September 2015 auf rund 13,3 Milliarden Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten sie bei knapp 20,2 Milliarden Euro gelegen.

Auf Basis der bisherigen Entwicklung rechnet das Statistische Bundesamt für das gesamte Jahr 2015 mit rund 23 300 Unternehmensinsolvenzen (2014: 24 085) und rund 80 000 Verbraucherinsolvenzen (2014: 86 298). Insgesamt werden rund 127 500 Insolvenzfälle (2014: 134 871) erwartet.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Michael Ziebach, Telefon: (0611) 75-2811, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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