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Erzeugerpreise April 2016: - 3,1 % gegenüber April 2015

Wiesbaden (ots)

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im April 2016 um 3,1 % niedriger als im April 2015. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat März geringfügig um 0,1 %.

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im April 2016 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 8,8 % niedriger als im Vorjahresmonat, sie stiegen jedoch gegenüber März 2016 um 0,3 %.

Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 1,0 % niedriger als im April 2015. Gegenüber März 2016 stiegen sie leicht um 0,1 %.

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im April 2016 um 2,6 % billiger als im April 2015. Gegenüber dem Vormonat März blieben die Preise weiterhin unverändert. Metalle kosteten 9,4 % weniger als im April 2015. Walzstahl war um 11,0 % billiger als im Vorjahr, verteuerte sich jedoch gegenüber dem Vormonat März 2016 um 1,2 %. Auch die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus sanken stark gegenüber dem Vorjahresmonat (- 12,3 %). Die Preise für metallische Sekundärrohstoffe waren sogar um 22,3 % niedriger. Chemische Grundstoffe kosteten 4,4 % weniger. Teurer als im Vorjahr waren hingegen unter anderem nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+ 4,2 %), aber auch Papier und Pappe (+ 2,0 %).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im April 2016 um 0,4 % niedriger als im April 2015 und sanken gegenüber März 2016 um 0,1 %. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,3 % weniger (- 0,2 % gegenüber März 2016). Einen besonders starken Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat wiesen Butter und andere Fettstoffe aus Milch auf, die 22,3 % billiger waren als im April 2015 (- 1,1 % gegenüber März 2016). Fleisch (ohne Geflügel) kostete 6,1 % weniger als im April 2015, die Kaffeepreise waren um 4,4 % niedriger, die Preise für Milch um 3,8 % (- 0,7 % gegenüber März 2016). Teurer als ein Jahr zuvor waren hingegen unter anderem Zucker (+ 4,9 %) sowie Frucht- und Gemüsesäfte (+ 5,0 %).

Gebrauchsgüter waren im April 2016 um 1,3 % teurer als im April 2015, Investitionsgüter um 0,6 % (jeweils + 0,1 % gegenüber März 2016).

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats. Weitere Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr, 
Telefon: (0611) 75-2750, 
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

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