Genehmigte Wohnungen von Januar bis August 2017: - 6,3 % gegenüber Vorjahreszeitraum
Wiesbaden (ots)
Von Januar bis August 2017 wurden in Deutschland 6,3 % oder 15 400 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als in den ersten acht Monaten 2016. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurde von Januar bis August 2017 der Bau von insgesamt 229 900 Wohnungen genehmigt. Im Dreimonatsvergleich nahm die Zahl der genehmigten Wohnungen von Juni bis August 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,2 % ab.
Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt hat in den ersten acht Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 % beziehungsweise 7 300 Wohnungen abgenommen. Gegen den allgemeinen Trend nahmen die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern zu (+ 2,5 % beziehungsweise + 2 700 Wohnungen). Damit erreichte die Anzahl genehmigter Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 111 600 Wohnungen den höchsten Wert von Januar bis August seit zwanzig Jahren (im vergleichbaren Zeitraum 1997: 151 700 Wohnungen). Die Baugenehmigungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern (- 6,0 % beziehungsweise - 3 900 Wohnungen) und in Zweifamilienhäusern (- 0,3 % beziehungsweise - 50 Wohnungen) gingen dagegen zurück. Die Genehmigungen von Wohnungen in Wohnheimen sind ebenfalls gesunken (- 36,5 % beziehungsweise - 6 100 Wohnungen). Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Auch die Zahl der Wohnungen, die durch in den ersten acht Monaten 2017 genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging zurück (- 21,7 % beziehungsweise - 7 600 Wohnungen).
Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude erhöhte sich von Januar bis August 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,5 Millionen Kubikmeter auf 143,3 Millionen Kubikmeter (+ 4,0 %). Diese Entwicklung ist insbesondere auf einen Anstieg der Genehmigungen bei den nichtöffentlichen Bauherren (+ 5,3 %) zurückzuführen, während die Genehmigungen bei den öffentlichen Bauherren zurückgingen (- 8,7 %).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt: Kerstin Kortmann, Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 40, www.destatis.de/kontakt
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