Verdienste in der Industrie im April 2002 um 2,1 % gestiegen
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verdienten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe im April 2002 durchschnittlich brutto 2 795 Euro, das waren 2,1 % mehr als im April 2001. Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte erhöhte sich in diesem Zeitraum um 1,6 %.
Frauen verdienten im Berichtsmonat im Durchschnitt brutto 2 297 Euro, das waren - wie auch im Januar 2002 - rund 21 % weniger als ihre männlichen Kollegen im Produzierenden Gewerbe. Die Frauenverdienste nahmen jedoch mit 3,0 % etwas stärker zu als die Verdienste der Männer (+ 1,8 %). Nach Arbeitnehmergruppen entwickelten sich die Bruttomonatsverdienste ebenfalls unterschiedlich: Die Verdienste der Angestellten stiegen um 3,1 %, die der Arbeiter um 0,7 %. Gleichzeitig gingen die bezahlten Wochenstunden der Arbeiter um 0,8 % zurück. Sowohl bei den Frauen- und Männerverdiensten als auch bei den Angestellten- und Arbeiterverdiensten setzten sich damit im April 2002 die Entwicklungen der vorangegangenen Berichtsmonate fort.
Im Dienstleistungsbereich (Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe), in dem nur Angestellte erfasst werden, lagen die Bruttomonatsverdienste im April 2002 mit 2 588 Euro im Handel und 3 149 Euro im Kredit- und Versicherungsgewerbe - wie auch in den vorangegangenen Berichtsmonaten - niedriger als bei den Angestellten im Produzierenden Gewerbe (3 594 Euro).
Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer/-innen in Deutschland (ohne Berlin und Schleswig-Holstein) im April 2002 1)
Verdienst- Wirt- Insgesamt Männer Frauen abstand schafts- Ver- Ver- Ver- in % bereich ände- ände- ände- der ------- April rung April rung April rung April Männer- Arbeit- 2002 zum 2002 zum 2002 zum 2002 ver- nehmer- Vor- Vor- Vor- dien- gruppe jahr jahr jahr ste Euro % Euro % Euro % Euro %
Produzie- rendes Gewerbe 2) Arbeit- nehmer 2 795 2,1 2 908 1,8 2 297 3,0 611 21,0 Arbeiter 2 376 0,7 2 464 0,6 1 812 1,0 652 26,5 Ange- stellte 3 594 3,1 3 909 2,8 2 757 3,5 1 152 29,5
Handel 3) Ange- stellte 2 588 - 2 947 - 2 111 - 836 28,4
Kredit- und Ver- siche- rungsge- werbe 3) Ange- stellte 3 149 - 3 561 - 2 705 - 856 24,0
1) Für Berlin und Schleswig-Holstein liegen noch keine Ergebnisse vor. 2) Ohne Handwerk im Verarbeitenden Gewerbe und ohne Ausbaugewerbe. 3) Wegen eines Berichtskreiswechsels im Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe sind zeitliche Vergleiche noch nicht möglich.
Weitere Auskünfte erteilt: Alfred-Paul Höpfl, Telefon: (0611) 75-2198, E-Mail: alfred.hoepfl@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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