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Weniger Krankenhausbetten in Deutschland

Wiesbaden (ots)

Zu der am 20. November 2002 in Düsseldorf
beginnenden Fachmesse "MEDICA 2002" teilt das Statistische Bundesamt 
auf Grund vorläufiger Ergebnisse mit, dass im Jahr 2001 in 2 239 
Krankenhäusern Deutschlands rund 553 000 Betten für die medizinische 
Versorgung von Patientinnen und Patienten zur Verfügung standen. Das 
sind 3 Häuser (- 0,1 %) und 7 000 Betten (- 1,3 %) weniger als im 
Vorjahr.
Demgegenüber ist die Anzahl der behandelten Fälle um 100 000 (+ 0,6 
%) auf 16,5 Mill. in 2001 angestiegen.
Die durchschnittliche Bettenauslastung lag mit 80,7 % trotz 
steigender Patientenzahlen bei gleichzeitigem Bettenabbau um 0,8 
Prozentpunkte niedriger als im Jahr 2000. Ursache hierfür ist die 
weitere Verkürzung der durchschnittlichen Verweildauer im 
Krankenhaus: Im Jahr 2001 wurden die Patientinnen und Patienten 
bereits nach 9,8 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen gegenüber 10,1 
Tagen im Jahr 2000.
Beim ärztlichen Personal wurden mit 132 100 rund 1 800 (+ 1,4 %) 
mehr Beschäftigte als im Jahr 2000 gezählt. Das nichtärztliche 
Personal stieg um 1 900 (+ 0,2 %) auf 899 300 Beschäftigte; 
verantwortlich für das leichte Plus war allein der Pflegedienst, dem 
mit einem Anteil von 46 % personalstärksten Bereich des 
nichtärztlichen Dienstes. Hier gab es gegenüber dem Jahr 2000 1 800 
mehr Beschäftigte.
Diese Daten wurden auf Grundlage der Krankenhausstatistik-Verordnung 
erhoben. Die aus dem Jahr 1990 stammende Verordnung wurde jetzt 
erstmalig novelliert, um die Statistik insbesondere an die 
veränderten Gegebenheiten im Bereich der stationären Versorgung 
anzupassen. Die erste Stufe der Änderungen trat am 1. Januar 2002 in 
Kraft, die zweite wird am 1. Januar 2003 wirksam. Erstmalig werden 
die Daten nach den Vorgaben der ersten Novellierungsstufe für das 
Berichtsjahr 2002 zur Verfügung stehen.
Die erste Stufe der Änderungen umfasst die Bereiche der Grunddaten 
und Kosten.
Die Änderungen bei den Grunddaten dienen einer differenzierteren 
Erfassung
  • der Rechtsform bei öffentlichen Trägern,
  • von kapazitäts- und leistungsbezogenen Daten der Fachabteilung Geriatrie (Krankheiten des alternden und alten Menschen) und besonderer Einrichtungen im Sinne von § 13 Abs. 2 Satz 3 der Bundespflegesatzverordnung wie beispielweise Einrichtungen zur Behandlung von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten oder AIDS-Patienten,
  • der intensivmedizinischen Versorgung,
  • des Leistungsgeschehens im Bereich der vor- und nachstationären Behandlung sowie im Bereich ambulanter Operationen sowie
  • der Patientenabgänge mit dem Schwerpunkt Anzahl der Entlassungen in stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen sowie in Pflegeheime.
Im Bereich der Kostenstatistik werden die Kosten nach Kostenarten 
unmittelbar den Konten laut Krankenhaus-Buchführungsverordnung 
entnommen, was den Aufwand für die Krankenhäuser minimiert. Diese 
Statistik enthält Aufwendungen des Krankenhauses für Personal, 
Material und sonstige betriebliche Aufwendungen sowie die Kosten der 
Ausbildungsstätten.
In der zweiten Stufe zum 1. Januar 2003 wird - analog zum 
Krankenhausbereich - eine Diagnosestatistik auch im Bereich der 
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen eingeführt. Die 
Begrenzung des Kreises der Berichtspflichtigen auf Einrichtungen mit 
mehr als 100 Betten gewährleistet einen maximalen Informationsgewinn 
(82 % der Betten, 86 % der Patienten, 46 % der Einrichtungen) bei 
minimalem zusätzlichen Erhebungsaufwand.
Weitere Auskünfte erteilt: Thomas Graf, 
Telefon: (01888) 644-8169,
E-Mail:  gesundheitsstatistiken@destatis.de
ots-Originaltext
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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