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Importpreise im Oktober 2018: +4,8 % gegenüber Oktober 2017

Wiesbaden (ots)

Einfuhrpreise, Oktober 2018 
+1,0 % zum Vormonat
+4,8 % zum Vorjahresmonat

Ausfuhrpreise, Oktober 2018
+0,2 % zum Vormonat
+2,0 % zum Vorjahresmonat

Die Einfuhrpreise waren im Oktober 2018 um 4,8 % höher als im Oktober 2017. Im September 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +4,4 % gelegen, im August 2018 bei +4,8 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Oktober 2018 gegenüber September 2018 um 1,0 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Oktober 2018 um 37,2 % teurer als im Oktober 2017 (+6,1 % gegenüber September 2018). Gegenüber Oktober 2017 verteuerten sich insbesondere rohes Erdöl (+42,8 %) und Erdgas (+36,8 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Oktober 2018 um 1,1 % höher als im Oktober 2017 (+0,2 % gegenüber September 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,4 % über dem Stand des Vorjahres (+0,6 % gegenüber September 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im Oktober 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 %. Gegenüber dem Vormonat stiegen diese Preise um 0,3 %. Im Vergleich zu Oktober 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+19,4 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+7,0 %). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-5,9 %).

Investitionsgüter verteuerten sich um 0,1 % gegenüber Oktober 2017 (+0,1 % gegenüber September 2018). Während Maschinen und Kraftwagen teurer waren (+1,0 % und +0,9 %), wurden insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher zu niedrigeren Preisen als im Oktober 2017 importiert (-10,0 %).

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,4 % über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,1 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % teurer, die Importpreise für Gebrauchsgüter sanken dagegen im Durchschnitt um 0,2 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 1,7 % billiger als im Oktober 2017 (-0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (-12,8 %) und Rohkaffee (-9,1 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Getreide (+10,8 %) sowie Kern- und Steinobst (+4,2 %) zu höheren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2018 um 2,0 % über dem Stand von Oktober 2017. Im September 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,9 % und im August 2018 bei +2,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat September 2018 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,2 %.

Weiteres

Detaillierte Informationen zur Statistik der Ein- und Ausfuhrpreise finden sich im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex. Dort können auch Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2 heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Import- und Exportpreisindizes,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

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