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Importpreise im November 2018: +3,1 % gegenüber November 2017

Wiesbaden (ots)

Einfuhrpreise, November 2018 
-1,0 % zum Vormonat
+3,1 % zum Vorjahresmonat

Ausfuhrpreise, November 2018
-0,1 % zum Vormonat
+1,7 % zum Vorjahresmonat

Die Einfuhrpreise waren im November 2018 um 3,1 % höher als im November 2017. Im Oktober 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +4,8 % gelegen, im September 2018 bei +4,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im November 2018 gegenüber Oktober 2018 um 1,0 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im November 2018 um 19,3 % teurer als im November 2017 (-7,7 % gegenüber Oktober 2018). Gegenüber November 2017 verteuerten sich insbesondere elektrischer Strom (+44,2 %) und Erdgas (+34,9 %). Während elektrischer Strom (+7,7 %) und Erdgas (+1,3 %) auch gegenüber dem Vormonat teurer wurden, verbilligten sich die anderen Energieträger im Vergleich zu Oktober 2018 teilweise deutlich (Erdöl: -13,9 %, Mineralölerzeugnisse: -10,4 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im November 2018 um 1,1 % höher als im November 2017 (+0,1 % gegenüber Oktober 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,3 % über dem Stand des Vorjahres (+0,1 % gegenüber Oktober 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im November 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 %. Gegenüber dem Vormonat veränderten sich die Preise nicht. Im Vergleich zu November 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+17,5 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+6,5 %). Dagegen lagen die Preise für Rohkupfer unter dem Niveau des Vorjahresmonats (-6,0 %).

Die Preise für importierte Investitionsgüter blieben im November 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat und gegenüber dem Vormonat jeweils unverändert. Während Maschinen (+1,1 %) und Kraftwagen (+0,9 %) teurer waren, wurden insbesondere Smartphones (-12,0 %) sowie Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-10,1 %) zu niedrigeren Preisen als im November 2017 importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,4 % über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,1 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 0,2 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 0,8 % billiger als im November 2017 (+0,4 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Naturkautschuk (-12,9 %) und Rohkaffee (-9,6 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Getreide (+9,8 %) sowie Blatt- und Stängelgemüse (+9,2 %) zu höheren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im November 2018 um 1,7 % über dem Stand von November 2017. Im Oktober 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +2,0 % und im September 2018 bei +1,9 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2018 fielen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt leicht um 0,1 %.

Weiteres

Detaillierte Informationen zur Statistik der Ein- und Ausfuhrpreise finden sich im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex unter www.destatis.de > Zahlen & Fakten > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex. Dort können auch Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2 heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über:

Import- und Exportpreisindizes, Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

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