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Erzeugerpreise Dezember 2018: +2,7 % gegenüber Dezember 2017

Wiesbaden (ots)

Erzeugerpreise gewerblicher Produkte, Dezember 2018
-0,4 % zum Vormonat
+2,7 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Dezember 2018 um 2,7 % höher als im Dezember 2017. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken sie gegenüber dem Vormonat um 0,4 %. Im Jahresdurchschnitt stiegen die Erzeugerpreise 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,6 %.

Im Dezember 2018 wirkte sich die Preisentwicklung bei Energie am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Energie war um 6,9 % teurer als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat November 2018 sanken die Energiepreise jedoch um 1,4 %. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 1,6 % höher als im Dezember des Vorjahres. Gegenüber November 2018 blieben sie unverändert.

Vorleistungsgüter waren im Dezember 2018 um 1,9 % teurer als im Dezember 2017. Gegenüber dem Vormonat November sanken die Preise um 0,2 %. Die Preise für Futtermittel für Nutztiere waren 10,5 % höher als im Vorjahresmonat (-0,6 % gegenüber November 2018). Chemische Grundstoffe kosteten 2,9 % mehr als ein Jahr zuvor, Metalle 2,6 % (-0,2 % gegenüber November 2018). Billiger als im Dezember 2017 waren nichtmetallische Sekundärrohstoffe (-13,8 %) sowie Blei, Zink, Zinn und Halbzeug daraus (-13,1 %).

Gebrauchsgüter waren im Dezember 2018 um 1,9 % teurer als im Dezember 2017 (+0,2 % gegenüber November 2018), Investitionsgüter um 1,4 % (unverändert gegenüber November 2018).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Dezember 2018 um 0,5 % höher als im Dezember 2017, im Vergleich zum Vormonat November sanken sie geringfügig um 0,1 %. Nahrungsmittel waren 0,1 % billiger als im Dezember 2017 (-0,2 % gegenüber November 2018). Verarbeitete Kartoffeln waren 13,3 % teurer als ein Jahr zuvor, Backwaren kosteten 4,2 % mehr. Billiger waren insbesondere Zucker (-17,9 %), Butter (-10,4 %) und Kaffee (-3,9 %).

Veränderungen im Jahresdurchschnitt 2018 Auch im Jahresdurchschnitt hatte die Entwicklung der Energiepreise den größten Einfluss auf die Veränderungsrate der Erzeugerpreise. Energie war im Jahresdurchschnitt 2018 um 5,5 % teurer als 2017. Mineralölerzeugnisse kosteten 11,2 % mehr, elektrischer Strom durchschnittlich 6,5 % und Erdgas in der Verteilung 3,9 %. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise 2018 gegenüber dem Vorjahr um 1,8 % (2017 gegenüber 2016: +2,8 %).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren um 2,7 % teurer als 2017 (2017 gegenüber 2016: +4,0 %). Hier wirkten sich die Preissteigerungen für Metalle mit +4,4 % am stärksten aus (2017 gegenüber 2016: +9,9 %). Chemische Grundstoffe waren im Jahresdurchschnitt um 4,2 % teurer als 2017. Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als im Vorjahr. Dazu gehörten nichtmetallische Sekundärrohstoffe mit einem Minus von 16,5 %.

Die Preise für Investitionsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2018 um 1,3 % höher als 2017, Gebrauchsgüter um 1,7 %.

Verbrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt um 0,6 % teurer als 2017. Nahrungsmittel kosteten 0,2 % mehr. Besonders stark stiegen die Preise für Rindfleisch (+8,3 %). Obst- und Gemüseerzeugnisse waren um 3,8 % teurer als im Vorjahr, Milch um 3,1 %. Dagegen sanken insbesondere die Preise für Zucker (-23,4 %) und Schweinefleisch (-8,0 %).

Methodische Hinweise

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die von dem Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte:
Erzeugerpreise,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 50,
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

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