Weniger Anfänger in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs im Jahr 2018
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2018 begannen 274 000 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können im Rahmen dieser Bildungsprogramme berufliche Grundkenntnisse erwerben oder einen Haupt- beziehungsweise Realschulabschluss nachholen, um ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, nahm damit nach vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich um 3,3 % gegenüber dem Vorjahr ab.
Neben dem Übergangsbereich werden die Bildungsgänge in der integrierten Ausbildungsberichterstattung in drei weiteren Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Sekundarbereich II zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Wie bereits im Vorjahr nahmen 2018 rund 2,0 Millionen Personen ein Bildungsgang nach Verlassender Sekundarstufe I auf (+0,2 % gegenüber 2017). Davon begannen 723 000 Personen eine Berufsausbildung (+1,4 % gegenüber 2017). Auch die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger, die in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollen, stieg auf 484 000 (+1,2 % gegenüber 2017). Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger sank dagegen auf 514 000 (-0,4 % gegenüber 2017).
Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die einen Bildungsgang anfingen, entsprach 2018 in etwa dem Niveau des Vorjahres (337 000). Allerdings gab es unterschiedliche Entwicklungen innerhalb der einzelnen Sektoren. Im Übergangsbereich nahm die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und Anfänger um 5,5 % ab und in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung führen, um 0,2 %. Dagegen stieg die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und Anfänger in der Berufsausbildung um 8,4 % und im Studium um 2,6 %.
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