Importpreise im Juli 2019: -2,1 % gegenüber Juli 2018
Wiesbaden (ots)
Importpreise, Juli 2019 -0,2 % zum Vormonat -2,1 % zum Vorjahresmonat Exportpreise, Juli 2019 +0,1 % zum Vormonat +0,2 % zum Vorjahresmonat
Die Importpreise waren im Juli 2019 um 2,1 % niedriger als im Juli 2018. Im Juni 2019 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei -2,0 % gelegen, im Mai 2019 bei -0,2 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Importpreise im Juli 2019 gegenüber Juni 2019 im Durchschnitt um 0,2 %.
Der Rückgang der Importpreise gegenüber Juli 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Importpreise für Energie bedingt. Sie lagen im Durchschnitt um 15,7 % unter dem Stand des Vorjahresmonats (-1,4 % gegenüber dem Vormonat). Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Minus von 34,0 % (-7,1 % gegenüber Juni 2019). Der Importpreisindex ohne Energie war im Juli 2019 um 0,2 % niedriger als im Juli 2018 (-0,1 % gegenüber Juni 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex aber um 1,7 % unter dem Stand des Vorjahres (-0,3 % gegenüber Juni 2019).
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter lagen im Durchschnitt um 1,5 % unter dem Stand von Juli 2018 (-0,3 % gegenüber dem Vormonat). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verbilligten sich unter anderem elektronische Bauelemente (-11,7 %), Rohaluminium (-10,7 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-7,7 %). Dagegen lagen die Preise für Eisenerze (+49,5 %) sowie für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+23,6 %) über dem Niveau von Juli 2018.
Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im Juli 2019 um 0,2 % niedriger als im Juli 2018. Gegenüber dem Vormonat fielen sie ebenfalls um 0,2 %. Während Smartphones (-10,5 %) und Tablets (-8,8 %) im Vorjahresvergleich billiger waren, wurden unter anderem Maschinen (+1,5 %) zu höheren Preisen importiert als im Juli 2018.
Die Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) erhöhten sich im Juli 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 % (+0,1 % gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 0,6 %.
Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 5,4 % teurer als im Vorjahr (-0,3 % gegenüber dem Vormonat). Während sich lebende Schweine (+39,3 %) gegenüber Juli 2018 deutlich verteuerten, wurden Äpfel (-22,5 %) und Zitrusfrüchte (-9,8 %) zu niedrigeren Preisen importiert.
Der Index der Exportpreise lag im Juli 2019 um 0,2 % über dem Stand von Juli 2018. Im Juni 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei +0,2 % gelegen, im Mai 2019 bei +0,7 %. Gegenüber dem Vormonat Juni 2019 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt leicht um 0,1 %.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Import- und Exportpreise finden sich im Themenbereich Ein- und Ausfuhrpreisindex unter www.destatis.de > Themen > Wirtschaft > Preise > Ein- und Ausfuhrpreisindex. Dort können auch Fachserie 17, Reihe 8.1 und 8.2 heruntergeladen werden, die alle aktuellen Ergebnisse enthalten. Lange Zeitreihen können außerdem über die Tabelle Einfuhrpreise (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
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