Statistisches Bundesamt: Tabakverarbeitung erbringt 1 Promille der deutschen Wirtschaftsleistung
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2003 mitteilt, hat die deutsche Tabakverarbeitung während der letzten drei Jahrzehnte erheblich an Bedeutung verloren.
Die Bruttowertschöpfung dieses Wirtschaftsbereiches lag im Jahr 2000 bei rund 2 Mrd. Euro (in jeweiligen Preisen), das entspricht einem Anteil von 0,1% am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland (1970: knapp 0,2%). Im Jahr 2000 waren rund 14 000 Arbeitnehmer in diesem Bereich beschäftigt, die 740 Mill. Euro Entgelt erhielten. In den letzten 30 Jahren ging der Anteil der in der Tabakverarbeitung tätigen Arbeitnehmer von 0,2% im Jahr 1970 auf 0,04% im Jahr 2000 spürbar zurück. Alle Ergebnisse für das Jahr 2000 beziehen sich auf Deutschland, die Vergleichsdaten für 1970 auf das frühere Bundesgebiet.
Die Produktivität in der Tabakverarbeitung (reale Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen) stieg seit 1970 im jährlichen Durchschnitt um 5,7%, und die Lohnkosten (Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer) nahmen durchschnittlich um 6,9% pro Jahr zu. Für die Lohnstückkosten (Relation Lohnkosten zu Produktivität) ergab sich damit für den Zeitraum 1970 bis 2000 eine jahresdurchschnittliche Erhöhung von rund 1,2%, die deutlich hinter dem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Lohnstückkosten (+ 3,0%) blieb.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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