Landwirtschaftszählung 2020 gestartet
Befragung von rund 265 000 Betrieben liefert Daten für agrarpolitische Entscheidungen
Wiesbaden (ots)
Die Landwirtschaftszählung 2020 hat in vielen Bundesländern begonnen. Deutschlandweit werden rund 265 000 landwirtschaftliche Betriebe zu Themen wie Hofnachfolge, Pachtpreisen, Tierhaltung oder ökologisch bewirtschafteten Flächen befragt. Die etwa alle zehn Jahre von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder durchgeführte Erhebung liefert umfassende Daten für interessierte Nutzerinnen und Nutzer - insbesondere aus Politik und Wissenschaft, dem Berufsstand und der Agrarwirtschaft. Die Ergebnisse werden auf Bundes- und Landesebene, teilweise auch auf Kreis- und Gemeindeebene dargestellt. Die Landwirtschaftszählung ist Teil des Agrarzensus der Europäischen Union (EU) sowie des von der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) initiierten weltweiten Agrarzensus.
Zuverlässige Informationen für faktenbasiertes Handeln
Die Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 dienen dazu, aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussionen im Agrarbereich mit Daten zu hinterlegen und zu versachlichen, zum Beispiel beim Thema Einkommensdiversifizierung landwirtschaftlicher Betriebe. Ferner liefert die Landwirtschaftszählung zuverlässige Informationen über die Betriebsstrukturen, das Produktionspotenzial, die soziale Situation sowie den Beitrag der Landwirtschaft zum Landmanagement und zum Umweltschutz. Die gewonnenen Daten ermöglichen die Analyse von Entwicklungen im Zeitablauf sowie die Erstellung von Zukunftsprognosen und Marktanalysen. Die Erhebungsergebnisse sind zudem von zentraler Bedeutung für Folgeabschätzungen von Politikmaßnahmen und der Ausgestaltung der Agrarpolitik in Deutschland und der EU.
Erste Ergebnisse liegen im Januar 2021 vor
Vorläufige Ergebnisse der Landwirtschaftszählung sollen im Januar 2021 im Rahmen der Internationalen Grünen Woche vorgestellt werden. Endgültige Daten werden je nach Themenkomplex im Laufe des Jahres 2021 veröffentlicht.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
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