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Februar 2020: 0,5 % mehr Erwerbstätige als im Vorjahresmonat
Beschäftigungszuwachs um 214 000 Personen gegenüber Februar 2019

Wiesbaden (ots)

Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, Februar 2020
+0,5 % zum Vorjahresmonat
+0,1 % zum Vormonat
0,0 % zum Vormonat (saisonbereinigt)

Im Februar 2020 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 45,0 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland (Inländerkonzept) erwerbstätig. Gegenüber Februar 2019 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 0,5 % zu (+214 000 Personen). Damit setzte sich der leichte Beschäftigungszuwachs der vergangenen Monate fort. Im Januar 2020 hatte die Vorjahresveränderungsrate ebenfalls bei 0,5 % gelegen, im November und Dezember 2019 jeweils bei 0,6 %. Die beginnende Corona-Pandemie wirkte sich damit im Februar noch nicht spürbar auf die Erwerbstätigenzahl in Deutschland aus.

Zuwachs deutlich unterhalb des Fünf-Jahres-Durchschnitts

Im Vormonatsvergleich stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Februar 2020 nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung um 36 000 Personen oder 0,1 %. Dies ist ein deutlich geringerer Zuwachs gegenüber dem Vormonat als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre in einem Februar (+67 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Februar 2020 gegenüber Januar 2020 um 17 000 Personen zu.

Bereinigte Erwerbslosenquote für Februar 2020 liegt bei 3,2 %

Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung waren im Februar 1,50 Millionen Personen erwerbslos. Das waren 128 000 Personen mehr als im Vorjahresmonat (+9,5 %). Die Erwerbslosenquote lag bei 3,4 %. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse sank die Erwerbslosenzahl im Vergleich zum Vormonat Januar leicht auf 1,40 Millionen Personen. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Februar 2020 wie im Vormonat bei 3,2 %.

Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummern 13231-0001 bis 13231-0003 (Monate) abgerufen werden.

Methodische Hinweise

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.

Der Mikrozensus einschließlich der integrierten Arbeitskräfteerhebung wurde technisch und methodisch neugestaltet und in dieser Form Anfang 2020 eingeführt. Aus technischen Gründen erfolgt die Datenerhebung seit Anfang dieses Jahres zunächst mit Einschränkungen. Die Ergebnisse für Januar und Februar 2020 wurden daher mit Hilfe einer Schätzung auf Basis der Ergebnisse der Vorperiode ermittelt.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung: Telefon: +49 (0) 611 / 75 29 32,

für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung: Telefon: +49 (0) 611 / 75 33 64, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

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