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Exporte im Februar 2020: +0,4 % zum Februar 2019
Außenhandel mit China durch Corona-Pandemie stark rückläufig

Wiesbaden (ots)

Exporte, Februar 2020
	109,3 Milliarden Euro
	+1,3 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt) 
	+0,4 % zum Vorjahresmonat
Importe, Februar 2020
	88,5 Milliarden Euro
	-1,6 % zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt) 
	-2,9 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz, Februar 2020:
	20,8 Milliarden Euro
	21,6 Milliarden Euro (kalender- und saisonbereinigt)
Leistungsbilanz nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank, Februar 
2020
	23,7 Milliarden Euro

Im Februar 2020 wurden von Deutschland Waren im Wert von 109,3 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 88,5 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die Exporte im Februar 2020 um 0,4 % höher und die Importe um 2,9 % niedriger als im Februar 2019. Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat Januar 2020 um 1,3 % zu und die Importe um 1,6 % ab. Erste Effekte der Corona-Pandemie zeigten sich im Warenverkehr mit der im Februar besonders vom neuen Coronavirus betroffenen Volksrepublik China: Die Exporte nach China nahmen gegenüber Februar 2019 um 8,9 % auf 6,8 Milliarden Euro ab, die Importe aus China sanken um 12,0 % auf 7,4 Milliarden Euro. Bereits im Januar waren die Exporte nach China (-6,5 %) und die Importe aus China (-0,5 %) rückläufig gewesen.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2020 mit einem Überschuss von 20,8 Milliarden Euro ab. Im Februar 2019 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz +17,8 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Februar 2020 bei 21,6 Milliarden Euro.

Die deutsche Leistungsbilanz schloss unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel (+20,7 Milliarden Euro), Dienstleistungen (-0,2 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+7,4 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (-4,2 Milliarden Euro) im Februar 2020 mit einem Überschuss von 23,7 Milliarden Euro ab. Im Februar 2019 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 15,8 Milliarden Euro ausgewiesen.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Februar 2020 Waren im Wert von 58,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 49,2 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Februar 2019 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 0,8 % und die Importe aus diesen Staaten sanken um 1,9 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Februar 2020 Waren im Wert von 40,9 Milliarden Euro (-1,3 %) exportiert und Waren im Wert von 33,8 Milliarden Euro (-3,3 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Februar 2020 Waren im Wert von 17,7 Milliarden Euro (+6,2 %) exportiert und Waren im Wert von 15,4 Milliarden Euro (+1,3 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) wurden im Februar 2020 Waren im Wert von 50,6 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 39,3 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Februar 2019 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 0,1 % und die Importe von dort um 4,1 % ab.

Größere Corona-Effekte ab März zu erwarten

Größere Auswirkungen der Corona-Krise auf die Außenhandelsergebnisse sind ab dem Berichtsmonat März 2020 zu erwarten. Die Ergebnisse für März werden zurzeit noch erfasst, sodass eine erste Einschätzung noch nicht möglich ist.

Erste vorläufige Detailergebnisse nach Ursprungs- / Bestimmungsländern und nach Kapiteln des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik, sowie eine Vergleichstabelle Ursprungsland- / Versendungslandkonzept sind als Download verfügbar.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Außenhandel, Telefon: +49 (0) 611 / 75 24 75, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

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