Statistischer Beirat zieht positive Bilanz für die Arbeit der amtlichen Statistik
WIESBADEN (ots)
Der Statistische Beirat hat in seiner 68. Jahrestagung am 29. April 2021 die Reaktionsfähigkeit der amtlichen Statistik auf veränderte Datenbedarfe in der Corona-Krise im Kontext der Digitalisierung der Verwaltung gewürdigt. Das Gremium setzt sich zusammen aus Nutzerinnen und Nutzern, Befragten und Produzenten der Bundesstatistik und berät das Statistische Bundesamt in Grundsatzfragen.
Das Statistische Bundesamt habe mit neuen Produkten, optimierten digitalen Prozessen und zusätzlichen Datenangeboten auf die außergewöhnlich hohen Datenbedarfe in der Corona-Pandemie reagiert, befanden die Beiratsmitglieder bei der virtuellen Tagung. Mit hochaktuellen Mobilitätsindikatoren, Sterbefallzahlen, neuen Konjunkturindikatoren und Sonderauswertungen zur Nachfrage nach Gebrauchsgütern habe das Statistische Bundesamt einen wichtigen Beitrag zur Beurteilung der Pandemiefolgen geleistet. Innovative neue Produkte wie das Dashboard Deutschland seien schnell entwickelt worden und würden fortlaufend ausgebaut, erklärten die Mitglieder des Statistischen Beirats in ihrer Bilanz.
Der Beirat beschäftigte sich weiter mit den Chancen einer weiteren Digitalisierung der Inflationsmessung. Auch die Potenziale schnell verfügbarer Daten aus verschiedenen digitalen Quellen für die amtliche Statistik wurden diskutiert.
Der Statistische Beirat ist das nach § 4 Bundesstatistikgesetz berufene Beratungsgremium des Statistischen Bundesamtes. Die Nutzer der Bundesstatistik sind in diesem Beirat vertreten durch die gewerbliche Wirtschaft und Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Landwirtschaft, Sport-, Umwelt- und Wohlfahrtsverbände, wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute, die Deutsche Statistische Gesellschaft, Hochschulen, den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, die Kultusministerkonferenz, Kommunale Spitzenverbände, Bundesministerien und Bundesbehörden. Die Produzenten von Statistik sind durch das Statistische Bundesamt sowie die Statistischen Ämter der Länder vertreten.
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