Zahl der Betten in Ferienwohnungen und -häusern gegenüber 2010 um mehr als ein Drittel gestiegen
Wiesbaden (ots)
Der Urlaub in Ferienwohnungen und -häusern hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen - ein Trend, der sich während der Corona-Pandemie noch verstärkt hat. Die Zahl der angebotenen Schlafgelegenheiten in Ferienwohnungen und -häusern lag im Corona-Jahr 2020 mit 456 000 um 36 % über der von 2010, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Trotz der Einschränkungen für die Beherbergung während der Lockdown-Phasen im Jahr 2020 bauten die Anbieter von Ferienwohnungen ihre Kapazitäten noch aus: Die Zahl der angebotenen Schlafgelegenheiten lag um 1,7 % über der von 2019. In anderen Beherbergungssparten wie Hotels, Gasthöfen, Pensionen oder Erholungs- und Ferienheimen wurden im vergangenen Jahr dagegen weniger Schlafgelegenheiten angeboten als 2019.
Ferienwohnungen und -häuser schon vor Corona im Aufwärtstrend
Die Corona-Pandemie hat die Tourismusbranche schwer getroffen: Die Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen lag über alle Beherbergungsarten hinweg unter der von 2019. Allerdings fiel der Rückgang bei Ferienwohnungen und -häusern mit 23 % weniger Gästeankünften gegenüber 2019 deutlich geringer aus als in den Beherbergungsbetrieben insgesamt (-49 %). Vor Ausbruch der Pandemie konnten die Anbieter von Ferienwohnungen und -häusern jedoch kontinuierlich mehr Gästeankünfte verbuchen: 2019 lag deren Zahl mit 8,89 Millionen um 71 % über der von 2010. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum verzeichneten die Hotels in Deutschland einen Anstieg um 35 % auf 100,8 Millionen Gästeankünfte.
Die Bilanz der Ferienwohnungen und -häuser für das Corona-Jahr 2020 fiel auch deshalb vergleichsweise glimpflich aus, weil deren Gäste meist aus dem Inland kamen - und somit weniger coronabedingten Reisebeschränkungen unterworfen waren. Schon vor Ausbruch der Pandemie im Jahr 2019 hatten neun von zehn Gästen dieser Unterkünfte (89 %) ihren Wohnsitz im Inland. In Hotels waren es etwa drei von vier (76 %).
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