All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Donnerstag, 11.12.2003, 08:00 Uhr
Verbraucherpreise im November 2003: + 1,3% zum Vorjahr

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 11.12.2003, 08:00 Uhr
Nach endgültigen Berechnungen des Statistischen
Bundesamtes ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im November
2003 gegenüber November 2002 um 1,3% gestiegen. Im Vergleich zum
Oktober 2003 ging der Index um 0,2% zurück. Die Schätzung für
November 2003 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde
damit bestätigt. Im September 2003 hatte die Jahresveränderungsrate
1,1% betragen, im Oktober 2003 lag sie bei 1,2%.
Bereits seit Juni 2003 beeinflussen die Preise für
Mineralölerzeugnisse die Teuerungsrate kaum: Ohne Heizöl und
Kraftstoffe wäre der Gesamtindex im November 2003 ebenfalls um 1,3%
gestiegen, obwohl sich sowohl die Preise für leichtes Heizöl (+ 4,4%)
als auch die Kraftstoffpreise (+ 3,1%, darunter Diesel: + 3,8%) im
Vorjahresvergleich überdurchschnittlich erhöhten. Im Monatsvergleich
dagegen kostete leichtes Heizöl 1,7% weniger und die Kraftstoffpreise
gingen gegenüber Oktober 2003 leicht (- 0,9%) zurück. Der Gesamtindex
wäre ohne Einrechnung der Mineralölerzeugnisse um 0,1% gesunken.
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen im November 2003 gegenüber
November 2002 um 1,8%. Wesentlich für die Teuerung waren
Preiserhöhungen bei Gemüse (+ 10,0%), Obst (+ 3,2%) und Süßwaren
(3,4%). Rückläufig dagegen waren die Preise für Kaffee, Tee und Kakao
(- 1,6%) sowie Fleisch und Fleischwaren (- 0,6%). Im Vergleich zum
Oktober 2003 ist ein leichter Rückgang der Nahrungsmittelpreise (-
0,2%) zu beobachten, der im wesentlichen auf sinkende Preise bei Obst
(- 1,8%) und Gemüse (- 0,8%) zurück zuführen ist.
Überdurchschnittlich stiegen die Preise für Kopfsalat (+ 50,6%) und
Eisbergsalat (+ 63,8%); Kiwis, Paprika und Tomaten waren dagegen
erheblich billiger (- 10,5%, - 10,3% , - 20,9%).
Saisonal bedingt sanken im Vergleich zum Vormonat die Preise für
Pauschalreisen (- 5,0%) sowie für Beherbergungsdienstleistungen (-
3,0%). Die entsprechenden Jahresteuerungsraten lagen bei - 1,8% bzw.
- 0,5%. Daneben verbilligten sich im Jahresvergleich unter anderem
Informationsverarbeitungsgeräte (- 19,5%), Telefon- und Telefaxgeräte
(- 6,4%) sowie Foto- und Filmausrüstungen (- 5,9%). Mehr als im
Vorjahr mussten die Verbraucher für Haushaltsenergie (Strom + 5,2%,
Gas + 7,3%) und nach wie vor für Tabakwaren (+ 8,5%) ausgeben.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte
Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im November 2003
gegenüber November 2002 um 1,3% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat
sank der Index um 0,2%. Die Schätzung vom 25. November 2003 wurde
damit leicht nach oben korrigiert.
Verbraucherpreisindex für Deuschland
Veränderung
Gesamtindex/Abteilungen                     gegenüber    Veränderung
       --------             2000 = 100      Vorjahres-    gegenüber
     Jahr/Monat                             zeitraum       Vormonat
                                                %              %
Gesamtindex im November 2003   104,3           1,3          - 0,2
Nahrungsmittel und alkohol-
 freie Getränke                104,8           1,6          - 0,1
Alkoholische Getränke,
 Tabakwaren                    111,7           5,2            0,1
Bekleidung und Schuhe          101,3         - 0,4            0,0
Wohnung, Wasser, Strom,
 Gas u.s.w.                    105,3           1,7            0,1
Einrichtungsgegenstände,
 Haushaltsgeräte u.ä.          102,1           0,1          - 0,1
Gesundheitspflege              102,7           0,7            0,2
Verkehr                        106,4           1,9          - 0,3
Nachrichtenüber-
 mittlung                       97,0           1,5          - 0,4
Freizeit, Unterhaltung
 u.ä.                           98,6         - 0,8          - 0,8
Bildungswesen                  107,0           2,2            0,1
Beherbergungs- und Gast-
 stättendienstleistungen       105,2           0,3          - 0,7
Andere Waren und
 Dienstleistungen              107,4           2,1            0,0
Gesamtindex
2001 JD                        102,0           2,0              -
2002 JD                        103,4           1,4              -
2002     November              103,0           1,2          - 0,3
         Dezember              104,0           1,2            1,0
2003     Januar                104,0           1,1            0,0
         Februar               104,5           1,3            0,5
         März                  104,6           1,2            0,1
         April                 104,3           1,0          - 0,3
         Mai                   104,1           0,7          - 0,2
         Juni                  104,4           1,0            0,3
         Juli                  104,6           0,9            0,2
         August                104,6           1,1            0,0
         September             104,5           1,1          - 0,1
         Oktober               104,5           1,2            0,0
         November              104,3           1,3          - 0,2
______________________
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail:  verbraucherpreisindex@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 11.12.2003 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: 3,7 Mill. Beschäftigte bei unternehmensnahen Dienstleistern

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, beschäftigten die 505 500 Unternehmen und Einrichtungen der sogenannten unternehmensnahen Dienstleister im Jahr 2001 rund 3,7 Mill. Personen und erwirtschafteten einen Jahresumsatz in Höhe von rund 387,4 Mrd. Euro. Zu diesem sehr heterogenen Bereich der unternehmensnahen Dienstleister gehören Unternehmen ...

  • 11.12.2003 – 07:50

    Statistisches Bundesamt: Einfuhr von Kaffee wird immer billiger

    Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für den Import von Rohkaffee in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Kostete im Jahr 2000 die Tonne Rohkaffee im Durchschnitt bei der Einfuhr noch 1 925 Euro, so mussten bisher im Jahr 2003 (Durchschnitt von Januar bis September) nur noch 1 040 Euro je Tonne importierten Rohkaffees, also 46,0% weniger, bezahlt werden. Gegenüber ...