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Statistisches Bundesamt: 3,7 Mill. Beschäftigte bei unternehmensnahen Dienstleistern

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
beschäftigten die 505 500 Unternehmen und Einrichtungen der
sogenannten unternehmensnahen Dienstleister im Jahr 2001 rund 3,7
Mill. Personen und erwirtschafteten einen Jahresumsatz in Höhe von
rund 387,4 Mrd. Euro. Zu diesem sehr heterogenen Bereich der
unternehmensnahen Dienstleister gehören Unternehmen und Einrichtungen
des Grundstücks- und Wohnungswesen, der Vermietung beweglicher
Sachen, der IT-Branche, der Forschung und Entwicklung sowie der
Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen. Zu der
letztgenannten Kategorie zählen überwiegend Freiberufler wie
Rechtsanwälte, Steuerberater und Architekten, aber auch
Reinigungsfirmen, Detekteien und Inkassobüros.
In diesem Bereich der Dienstleister dominierten 2001 die
sogenannten Erbringer von Dienstleistungen überwiegend für
Unternehmen. Sie hatten einen Anteil von 53% am Gesamtumsatz und 76%
an den Beschäftigten, gefolgt von Unternehmen des Grundstücks- und
Wohnungswesens mit einem Umsatzanteil von 23% und von 10% bei den
Beschäftigten.
Im Rahmen der jährlichen Dienstleistungsstatistik wurden auch
Unternehmen aus dem Wirtschaftsabschnitt Verkehr und
Nachrichtenübermittlung befragt. Hier waren im Jahr 2001 insgesamt
1,7 Mill. Beschäftigte in knapp 92 000 Unternehmen tätig. Sie
erwirtschafteten einen Jahresumsatz von 238,5 Mrd. Euro, davon 166,3
Mrd. Euro (70%) im Bereich Verkehr. In diesem Bereich hatten die
Unternehmen, die verkehrsbezogene Hilfs- und Nebentätigkeiten
ausführten (z.B. Häfen und Flughäfen, Parkplätze und Parkhäuser,
Frachtumschlag oder Reisebüros), einen Umsatzanteil von 52%.
Unternehmen der Personen- und Güterbeförderung im Landverkehr folgten
mit 34% Umsatzanteil; bei ihnen waren 56% der im Verkehrsbereich
tätigen Personen beschäftigt.
In den erfassten Dienstleistungsunternehmen arbeiteten im Schnitt
neun Personen. Während die unternehmensnahen Dienstleister
durchschnittlich sieben Personen je Unternehmen beschäftigten, waren
es im Verkehrs- und Nachrichtenbereich, insbesondere auf Grund der
Großunternehmen der Bahn, Post und Telekommunikation,
durchschnittlich 19 Personen je Unternehmen.
Die meisten Unternehmen aus den Bereichen Verkehr und
Nachrichtenübermittlung sowie unternehmensnahe Dienstleistungen
hatten ihren Hauptsitz in Nordrhein-Westfalen. Entsprechend wurde in
diesem Bundesland mit insgesamt 189,4 Mrd. Euro knapp ein Drittel des
gesamten Umsatzvolumens dieser Wirtschaftsbereiche im Jahr 2001 in
Deutschland realisiert. Hohe Umsätze erzielten auch die Unternehmen
in Bayern, Hessen und Baden-Württemberg, während in den Ländern
Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt der Umsatz nur
jeweils bei rund fünf Mrd. Euro lag.
Die vorgenannten Ergebnisse resultieren aus der Hochrechnung einer
Stichprobenbefragung von rund 136 000 Unternehmen. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass eine vollständige Erfassung nur bei hoher
Aktualität der Auswahlgrundlage für die Dienstleistungsstatistik
möglich ist. Da zwischen Unternehmensgründung und Aufnahme in die
Auswahlgrundlage sowie eigentlicher Befragung ein Zeitverzug
eintritt, ist von Untererfassungen gegenüber der Realität auszugehen.
Das bezieht sich insbesondere auf absolute Angaben und weniger auf
die Strukturdaten. Ein Vergleich zu den Ergebnissen der erstmaligen
Erfassung im Jahr 2000 ist deshalb nur bedingt möglich.
Ausführliche Ergebnisse der Dienstleistungsstatistik und ihrer
Erhebungsmethode bietet das Statistische Bundesamt in seinem
Internet-Angebot direkt unter
http://www.destatis.de/themen/d/thm_geld.htm#Dienstleistungen.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Bernd Petrauschke, Zweigstelle Bonn,
Telefon: (01888) 644-8562,
E-Mail:  bernd.petrauschke@destatis.de
ots-Originaltext
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Statistisches Bundesamt
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Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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