All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Großhandelsumsatz 2021 real 2,1 % höher als 2020
Großhandelsumsatz 2021 um 4,0 % über Vorkrisenniveau des Jahres 2019

WIESBADEN (ots)

Jahresergebnis 2021 (vorläufig, Originalwerte)

+2,1 % im Jahr 2021 gegenüber 2020 (real)

+10,1 % im Jahr 2021 gegenüber 2020 (nominal)

Der Großhandel in Deutschland hat im Jahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 2,1 % sowie nominal (nicht preisbereinigt) 10,1 % mehr Umsatz als im bislang umsatzstärksten Jahr 2020 erwirtschaftet. Gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 stieg der Großhandelsumsatz 2021 real um 4,0 %.

Konstant hohes Umsatzniveau von April bis November, Rückgang zum Jahresende

Der Jahresauftakt im Januar und Februar 2021 war aufgrund des bundesweiten Lockdowns zunächst durch starke Umsatzeinbrüche und anschließend im März durch einen enormen Umsatzanstieg, vermutlich durch Nachholeffekte, geprägt. In den folgenden Monaten bis einschließlich November blieb die reale Umsatzentwicklung im Großhandel auf einem konstant hohen Niveau, sodass die Umsätze zwischen Januar und November 2021 um 2,4 % höher lagen als im Vorjahreszeitraum. Im Gegensatz dazu weist der Dezember 2021 einen realen Umsatzrückgang um 3,3 % zum November 2021 auf. Aufgrund des schwachen Dezembers blieb das vorläufige Jahresergebnis geringfügig hinter der Schätzung vom 8. Februar 2022 zurück.

Gebremstes Umsatzwachstum im Produktionsverbindungshandel im 2. Halbjahr 2021

In den beiden Teilbereichen des Großhandels, dem Produktions- und dem Konsumtionsverbindungshandel, entwickelten sich die Umsätze im 1. Halbjahr 2021 nahezu gleich. Im 2. Halbjahr 2021 verlief die Umsatzentwicklung des Konsumtionsverbindungshandels (Handel mit Konsumgütern) dann deutlich positiver als im Produktionsverbindungshandel (Handel mit Grundstoffen für die Produktion). So stiegen die Umsätze im Konsumtionsverbindungshandel gegenüber dem 1. Halbjahr um 5,7 %, wohingegen der Produktionsverbindungshandel lediglich ein Plus von 1,4 % verbuchen konnte. Mögliche Gründe für das langsamere Umsatzwachstum im Produktionsverbindungshandel sind Lieferengpässe und deutliche Preissteigerungen bei Rohstoffen wie Mineralöl, Metallen und Holz.

Weitere Informationen:

Die Revisionstabellen geben Auskunft über die Auswirkungen der Aktualisierungen auf die Ergebnisse. Lange Zeitreihen zur Monatsstatistik Großhandel und Handelsvermittlung bietet die Tabelle Großhandelsumsatz (45211-0004) in der Datenbank GENESIS-Online. Weitere Ergebnisse sind zudem auf der Themenseite "Groß- und Einzelhandel" verfügbar.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 08.03.2022 – 08:00

    Das Wichtigste zum Zensus 2022 im Überblick

    WIESBADEN (ots) - - Der Zensus 2022 ist eine Bevölkerungs- und Wohnungszählung - Ab dem 15. Mai 2022 beginnen die Befragungen von etwa 30 Millionen Menschen in Deutschland - Die wichtigsten Fragen und Antworten für Bürgerinnen und Bürger hier im Überblick In Deutschland gibt es dieses Jahr wieder eine Bevölkerungs- und Wohnungszählung - einen Zensus. Die bundesweiten Befragungen zum Zensus starten im Mai 2022 und ...

  • 08.03.2022 – 08:00

    Russland war 2021 größter Handelspartner deutscher Seehäfen

    WIESBADEN (ots) - - Von Januar bis November wurden 24,1 Millionen Tonnen an Gütern mit Russland umgeschlagen, 45 % davon fossile Energieträger - Ukraine: 0,6 Millionen Tonnen an Gütern umgeschlagen, 70 % davon Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Die aktuellen Sanktionen gegen Russland dürften sich auch auf den Seeverkehr Deutschlands auswirken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war ...