Apotheken 2021 mit Umsatzplus von 7,8 % gegenüber Vorjahr
2021 war für Apotheken in Deutschland das umsatzstärkste Jahr seit Beginn der Zeitreihe 1994
WIESBADEN (ots)
Apotheken sind ein wichtiger Bestandteil der ambulanten Gesundheitsversorgung - das hat sich während der Corona-Pandemie auch in den Umsätzen bemerkbar gemacht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten Apotheken im Jahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen real (preisbereinigt) 7,8 % mehr um als im Vorjahr. Damit war 2021 das umsatzstärkste Jahr der Apotheken seit Beginn der Zeitreihe 1994. Der Umsatz fiel im Jahr 2021 auch deutlich höher aus als im Vor-Corona-Jahr 2019: +15,4 %. Zum Vergleich: Die Umsätze im Einzelhandel insgesamt legten 2021 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 % zu, gegenüber 2019 um 5,7 %.
Dezember 2021 umsatzstärkster Monat seit 1994
Im Gegensatz zu den meisten Einzelhandelsunternehmen waren Apotheken - ebenso wie der Lebensmittelhandel - zu keinem Zeitpunkt während der Pandemie von coronabedingten Schließungen betroffen. Der Dezember 2021, als für viele Ladengeschäfte Einschränkungen wie 2G oder 2G Plus galten, war für Apotheken der bislang umsatzstärkste Monat seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994: Sie verzeichneten preis-, kalender- und saisonbereinigt ein Umsatzplus von 1,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat und von 18,1 % gegenüber dem Dezember des Vorkrisenjahres 2019.
Apotheken mit 59 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020
Für das Jahr 2021 liegt der Gesamtumsatz der Apotheken noch nicht vor, 2020 erwirtschaftete die Branche rund 59 Milliarden Euro Umsatz. Dazu trugen 16 200 Unternehmen (rechtliche Einheiten) mit insgesamt 202 000 abhängig Beschäftigten bei.
Methodischer Hinweis:
Die Daten zu Gesamtumsatz und abhängig Beschäftigten der Apotheken-Branche basieren auf einer Auswertung des statistischen Unternehmensregisters.
Weitere Informationen:
Weitere Ergebnisse zum Einzelhandel während der Corona-Pandemie finden sich auch auf der Sonderseite "Corona-Statistiken", die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.
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