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Statistisches Bundesamt: Knapp 1 Mrd. Euro Umsatz mit Produkten für den Lärmschutz

Wiesbaden (ots)

Am 28. April findet bundesweit zum siebten Mal
der "Tag gegen Lärm" statt. Hierzu teilt das Statistische Bundesamt
mit, dass der Umsatz auf dem Umweltmarkt mit Produkten für den
Lärmschutz im Jahr 2002 rund 975 Mill. Euro betrug. Das waren 8% des
Umsatzes für den Umweltschutz insgesamt, der sich auf die sechs
Bereiche Abfallwirtschaft, Gewässerschutz, Lärmbekämpfung,
Luftreinhaltung, Naturschutz und Landschaftspflege sowie
Bodensanierung aufteilt.
Beim Lärmschutz entfiel der größte Anteil mit 807 Mill. Euro auf
Produkte wie Lärmschutzwände, Schallschleusen, Auspufftöpfe für
Fahrzeuge und Schallmessgeräte. Der Umsatz mit Bauleistungen, dazu
gehört vor allem der Bau von Lärmschutzwällen, machte 107 Mill. Euro
aus. Der Umsatz mit Dienstleistungen, dies sind z.B. Untersuchungen,
Gutachten und Beratungsleistungen, belief sich auf 62 Mill. Euro.
Investiert wurden im Jahr 2002 im Produzierenden Gewerbe ohne
Baugewerbe und ohne Energie- und Wasserversorgung insgesamt 62 Mill.
Euro in neue Sachanlagen für den nachsorgenden Lärmschutz (sogenannte
End-of-Pipe Techniken). Durchgeführt wurden diese nachsorgenden
Investitionsmaßnahmen im Lärmschutz vorrangig in den Branchen
Kraftfahrzeugbau (12 Mill. Euro), Metallerzeugung und -bearbeitung
(10 Mill. Euro) und Chemische Industrie (5 Mill. Euro). Aufwendungen
für den vorsorgenden Umweltschutz (integrierte Techniken) werden
durch die Umweltstatistik ab dem Berichtsjahr 2003 erfasst.
Die im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe und ohne Energie-
und Wasserversorgung getätigten Aufwendungen für schon bestehende
Anlagen für den Lärmschutz betrugen im Jahr 2002 insgesamt 165 Mill.
Euro. Hierunter fallen u.a. verbrauchsbedingte Wertminderungen der
Umweltschutzanlagen, getrennt ausgewiesene Personalkosten für die zum
Lärmschutz eingesetzten Personen und Aufwendungen für Hilfs- und
Betriebsstoffe. Den größten Anteil der Aufwendungen trugen dabei
wiederum die Branchen Metallerzeugung und -bearbeitung (42 Mill.
Euro), Chemische Industrie (36 Mill. Euro) und der Kraftfahrzeugbau
(23 Mill. Euro).
Weitere Auskünfte erteilt: Zweigstelle Bonn,
Dr. Thomas Grundmann,
Telefon: (01888) 644-8194,
E-Mail:  thomas.grundmann@destatis.de
ots-Originaltext
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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