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Exporte im Februar 2024: -2,0 % zum Januar 2024

WIESBADEN (ots)

Exporte (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2024

132,9 Milliarden Euro

-2,0 % zum Vormonat

-4,4 % zum Vorjahresmonat

Importe (kalender- und saisonbereinigte Wareneinfuhren), Februar 2024

111,5 Milliarden Euro

+3,2 % zum Vormonat

-8,7 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz (kalender- und saisonbereinigt), Februar 2024

+21,4 Milliarden Euro

Im Februar 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 2,0 % gesunken und die Importe um 3,2 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 um 4,4 % und die Importe um 8,7 %.

Insgesamt wurden im Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 132,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2024 mit einem Überschuss von 21,4 Milliarden Euro ab. Im Januar 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +27,6 Milliarden Euro gelegen, im Februar 2023 bei +16,9 Milliarden Euro.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 72,9 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 57,5 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Januar 2024 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 3,9 % und die Importe aus diesen Staaten um 5,7 %. In die Staaten der Eurozone wurden im Februar 2024 Waren im Wert von 50,8 Milliarden Euro (-3,6 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 38,1 Milliarden Euro (-4,7 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 22,1 Milliarden Euro (-4,6 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,4 Milliarden Euro (-7,7 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Februar 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 60,0 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 54,0 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Januar 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 0,4 % und die Importe von dort um 14,7 % zu.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Februar 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 10,2 % mehr Waren exportiert als im Januar 2024. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,8 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China nahmen um 0,6 % auf 8,0 Milliarden Euro ab, die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken um 2,0 % auf 6,6 Milliarden Euro.

Die meisten Importe kamen im Februar 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 12,1 Milliarden Euro eingeführt, das waren 16,0 % mehr als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 5,2 % auf 7,4 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 4,6 % auf 3,1 Milliarden Euro ab.

Die Exporte in die Russische Föderation stiegen im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,5 % auf 0,7 Milliarden Euro. Gegenüber Februar 2023, als infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export nach Russland bereits stark zurückgegangen war, nahmen sie um weitere 24,0 % ab. Die Importe aus Russland stiegen im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 um 23,5 % auf 0,2 Milliarden Euro, gegenüber Februar 2023 gingen die Importe um 36,2 % zurück.

Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)

Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Februar 2024 Waren im Wert von 133,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 109,2 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 nahmen die Exporte im Februar 2024 damit um 1,2 % ab, die Importe sanken um 6,7 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2024 mit einem Überschuss von 24,7 Milliarden Euro ab. Im Februar 2023 hatte der Saldo +18,4 Milliarden Euro betragen.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Ausführliche Erläuterungen zur Kalender- und Saisonbereinigung enthält das Methodenpapier "Saisonbereinigung im Außenhandel". Bei kalender- und saisonbereinigten Werten handelt es sich immer um errechnete fiktive Werte. Ein Vergleich zwischen bereinigten und unbereinigten (nominalen) Reihen ist daher nicht sinnvoll.

Bei den Ergebnissen in dieser Pressemitteilung handelt es sich um vorläufige Ergebnisse der monatlichen Außenhandelsstatistik. Aussagen zu den Gründen für Veränderungen im Außenhandel insgesamt oder mit einzelnen Staaten oder Staatengruppen sind zu diesem frühen Zeitpunkt aufgrund noch nicht vorliegender Detailergebnisse nicht möglich.

Weitere Informationen:

Weitere kalender- und saisonbereinigte Ergebnisse der Außenhandelsstatistik sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 51000-0020 und 51000-0021) verfügbar. Erste vorläufige nominale Detailergebnisse nach Ursprungs-/Bestimmungsländern und nach Kapiteln des Warenverzeichnisses für die Außenhandelsstatistik sind als Download verfügbar.

Die Ergebnisse zum Außenhandel sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Außenhandel,
Telefon: +49 611 75 2475
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44

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