All Stories
Follow
Subscribe to Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt

Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Montag, 19.07.2004, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise Juni 2004: + 1,5% zum Juni 2003

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 19.07.2004, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag im Juni 2004 um 1,5% höher als im Juni 2003. Wie das
Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hatte die
Jahresveränderungsrate im Mai 2004 noch bei + 1,6% und im April 2004
bei + 0,9% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im Juni
2004 um 0,1% gefallen.
Die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen auch im Juni deutlich
über dem Vorjahresniveau (+ 8,3%), obwohl sie gegenüber dem Vormonat
spürbar gefallen sind (- 3,9%). Teurer als im Juni des Vorjahres
waren vor allem leichtes Heizöl (+ 20,6%) und Flüssiggas (+ 25,3%).
Bei anderen Energiearten sind insbesondere Kohle (+ 20,2% gegenüber
Juni 2003) und elektrischer Strom (+ 6,3%) teurer geworden, während
sich Erdgas im selben Zeitraum um 4,3% verbilligte. Ohne Energie
hätte der Erzeugerpreisindex um 1,3% über dem Stand des Vorjahres
gelegen.
Vorleistungsgüter verteuerten sich binnen Jahresfrist um
durchschnittlich 2,2%. Verantwortlich dafür sind vor allem die seit
Jahresbeginn zu beobachtenden starken Stahlpreiserhöhungen. Zwar sind
die Preise für Walzstahl im Juni 2004 gegenüber dem Vormonat kaum
noch gestiegen (+ 0,1%), sie lagen aber weiterhin deutlich über dem
Niveau des Vorjahres (+ 17,8%). Besonders hoch waren die
Jahresteuerungsraten bei Betonstahl (+ 67,5%), Walzdraht (+ 50,1%)
und schweren Profilen (+ 24,0%).
Die Preise für Konsumgüter erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr
um durchschnittlich 1,2%, die Preise für Investitionsgüter dagegen um
lediglich 0,1%.
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im
Juni 2004 bei folgenden Gütern: Drahtwaren (+ 43,1%), Steinkohle und
Steinkohlebriketts (+ 33,3%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 26,9%),
Futtermittel für Nutztiere (+ 14,6%), Rohre aus Eisen und Stahl (+
13,1%), Tabakerzeugnisse (+ 12,4%), Schweinefleisch (+ 10,1%),
nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+ 10,0%), Polyethylen (+ 8,8%),
Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 6,0%), pflanzliche und
tierische Öle und Fette (+ 5,5%) sowie Zement (+ 5,0%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Juni 2004 unter anderem:
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 9,2%),
Zeitungsdruckpapier (- 8,8%), nachrichtentechnische Geräte und
Einrichtungen (- 7,7%), elektronische integrierte Schaltungen (-
7,0%), anorganische Grundstoffe und Chemikalien (- 6,9%),
Fischerzeugnisse (- 6,9%), Klebstoffe und Gelatine (- 5,3%) sowie
Gas-, Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (- 5,3%).
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2001 JD                  103,0              + 3,0               -
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2003     Juni            103,9              + 1,4               -
         Juli            104,1              + 1,9           + 0,2
         August          104,1              + 2,0               -
         September       104,2              + 2,0           + 0,1
         Oktober         104,2              + 1,7               -
         November        104,2              + 2,0               -
         Dezember        104,2              + 1,8               -
2004     Januar          104,0              + 0,2           - 0,2
         Februar         104,1              - 0,1           + 0,1
         März            104,7              + 0,3           + 0,6
         April           105,1              + 0,9           + 0,4
         Mai             105,6              + 1,6           + 0,5
         Juni            105,5              + 1,5           - 0,1
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt: Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell

More stories: Statistisches Bundesamt
More stories: Statistisches Bundesamt
  • 19.07.2004 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: 3,9% weniger Beschäftigte im Handwerk Ende März 2004

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren nach vorläufigen Ergebnissen Ende März 2004 im zulassungspflichtigen Handwerk 3,9% weniger Personen tätig als im März 2003. Zugleich lagen die Umsätze der selbstständigen Handwerksunternehmen in diesen Gewerben im ersten Vierteljahr 2004 um 0,7% unter denen des Vorjahresquartals. Nach der ...

  • 16.07.2004 – 07:55

    Statistisches Bundesamt: Hochschulen in Deutschland beschäftigen 503 100 Menschen

    Wiesbaden (ots) - Ende 2003 beschäftigten die deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes 503 100 Menschen (ohne studentische Hilfskräfte). Das waren 1 600 oder 0,3% mehr als 2002. 268 100 Personen oder 53% der Beschäftigten waren mit Aufgaben in den nichtwissenschaftlichen Bereichen betraut, wie ...

  • 16.07.2004 – 07:53

    Statistisches Bundesamt: Umsatz im Gastgewerbe im Mai 2004: real - 2,0% zum Mai 2003

    Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag der Umsatz im Gastgewerbe in Deutschland im Mai 2004 nominal 1,2% und real 2,0% niedriger als im Mai 2003. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten wurde im Vergleich zum April 2004 nominal 1,0% und real 1,2% weniger abgesetzt. In den ersten fünf Monaten 2004 setzten die Unternehmen ...