Statistisches Bundesamt: Über 32 Millionen Passagiere verreisten über deutsche Seehäfen
Wiesbaden (ots)
Im Jahr 2003 wurden in deutschen Seehäfen über 32 Mill. Fahrgäste gezählt. Das waren etwa 1,1 Mill. oder 3,2% weniger als 2002, aber gut 600 000 mehr als bei der ersten Erhebung des Personenseeverkehrs im Jahr 2000, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. 2003 benutzten 55% der Passagiere Schiffe zu Zielen innerhalb Deutschlands (etwa den Nordseeinseln). Die restlichen 45% waren von oder zu einem ausländischen Hafen unterwegs.
Mit gut 6,4 Mill. ein- und ausgestiegenen Fahrgästen war das auf der Insel Fehmarn gelegene Puttgarden auch 2003 der wichtigste deutsche Passagierhafen. Der größte Teil der Passagiere benutzte dabei die von hier nach dem dänischen Rödby verkehrenden Fähren der "Vogelfluglinie". An zweiter Stelle steht der Hafen Rostock, von dessen gut 2,3 Mill. Passagieren 54% die Fähren ins dänische Gedser benutzten, weitere knapp 35% die zum Hafen Trelleborg in Schweden. An dritter Stelle folgt mit ebenfalls 2,3 Mill. Reisenden der Hafen Norddeich, von dem hauptsächlich die ostfriesische Insel Norderney angefahren wird, die selbst mit etwas über 2 Mill. Fahrgästen den vierten Platz einnimmt. Der auf Platz fünf liegende Hafen Altwarp am Stettiner Haff ist ein Sonderfall. Die gut 1,6 Mill. hier ein- und ausgestiegenen Fahrgäste waren überwiegend Teilnehmer an "Butterfahrten" - solche Fahrten mussten allerdings mit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union im Mai 2004 eingestellt werden.
Weitere wichtige Häfen mit im vergangenen Jahr über 1 Mill. Passagieren sind Dagebüll (1,6 Mill.), Föhr (1,4 Mill.), Kiel (1,2 Mill.), sowie Borkum und Emden (jeweils 1 Mill.). Beim Personenverkehr mit außerdeutschen Häfen steht das dänische Ostseegebiet mit 7,6 Mill. Fahrgästen an der Spitze, gefolgt von Polen mit 2,6 Mill. und Schweden mit 2,4 Mill. Passagieren.
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