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Statistisches Bundesamt: Vollzeitstellen in Krankenhäusern mit erster Zunahme seit 1995

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2002 ist die Zahl der Vollzeitstellen in
deutschen Krankenhäusern nach sechs Jahren erstmals wieder gegenüber
dem Vorjahr gewachsen, nämlich um 2,2% auf 851 300. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, entfielen von den Vollzeitstellen
112 800 auf ärztliche Kräfte und 738 500 auf sonstiges Personal, vor
allem Pflegekräfte.
Die Statistik zählte 2002 in Deutschland 2 222 Krankenhäuser, 18
weniger als 2001. Sie stellten 547 000 Betten bereit. Obwohl sich der
Bettenabbau fortsetzte (1% weniger als 2001) blieb die
durchschnittliche Bettenkapazität mit 246 Betten je Krankenhaus im
Vergleich zu 2001 annähernd gleich. Gleichzeitig sank die
durchschnittliche Bettenauslastung von 81,1% auf 80,1%. Im Lauf des
Jahres 2002 wurden 17,4 Mill. Menschen stationär behandelt.
Erstmalig erhoben wurde das Merkmal "Rechtsform" bei den
Krankenhäusern in öffentlicher Trägerschaft. Von den insgesamt 817
öffentlich getragenen Krankenhäusern wurden 231 oder 28,3% in
privater Rechtsform geführt, etwa als GmbH. Die übrigen 586 oder
71,7% waren öffentlich-rechtliche Einrichtungen, von denen 121
rechtlich selbstständig geführt wurden, etwa als Anstalten
öffentlichen Rechts oder als Stiftungen, und 465 als rechtlich
unselbstständige Eigen- oder Regiebetriebe.
Die Krankenhausstatistik auf der Grundlage der zum 1. Januar 2002
novellierten Krankenhausstatistik-Verordnung bietet ab dem
Berichtsjahr 2002 weitere zusätzliche Informationen über die
stationäre medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten.
Dazu gehören
- Daten über Bettenkapazität und medizinische Leistung der
Geriatrie (Krankheiten des alternden und alten Menschen) und
"besonderer Einrichtungen im Sinne von § 13 Abs. 2 Satz 3 der
Bundespflegesatzverordnung" (zum Beispiel Einrichtungen zur
Behandlung von Schwerst-Schädel-Hirn-Verletzten oder AIDS-Patienten),
- detaillierte Daten zur intensivmedizinischen Versorgung,
- Informationen zur vor- und nachstationären Behandlung sowie zu
ambulanten Operationen und
- differenzierte Angaben zu Patientenabgängen in stationäre Vorsorge-
 oder Rehabilitationseinrichtungen sowie in Pflegeheime.
Weitere Auskünfte geben: Zweigstelle Bonn,
Ute Bölt, Telefon: (01888)644-8107,
Sebastian Rolland, Telefon: (01888)644-8142,
E-Mail:  gesundheitsstatistiken@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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