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Statistisches Bundesamt: 2. Quartal 2004: Handel mit China und Russland weiter im Aufwind

Wiesbaden (ots)

Die deutschen Ausfuhren nach China und Russland
wuchsen - wie schon im ersten Quartal des Jahres - auch im zweiten
Quartal 2004 überdurchschnittlich. So nahmen die deutschen Exporte
nach China gegenüber dem zweiten Quartal 2003 um 27,9% auf 5,8 Mrd.
Euro zu, die Exporte nach Russland um 18,9% auf 3,6 Mrd. Euro. Im
ersten Quartal 2004 hatten sich hier Veränderungsraten von + 26,0%
bzw. + 29,3% ergeben. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
stiegen gegenüber dem 2. Quartal 2003 die deutschen Gesamtausfuhren
um 14,4% auf 185,3 Mrd. Euro an. Saisonbereinigt kam es im 2. Quartal
2004 gegenüber dem 1. Quartal ausfuhrseitig zu einem Zuwachs von
4,7%.
In die Länder der erweiterten EU lieferten Unternehmen in
Deutschland im 2. Quartal 2004 Waren im Wert von 118,1 Mrd. Euro (+
14,5% gegenüber Vorjahresquartal), wovon 80,3 Mrd. Euro auf den
Handel mit den Ländern der Eurozone entfielen (+ 14,8%). Besonders
stark legten innerhalb der EU-Länder insbesondere die deutschen
Versendungen nach Belgien (+ 37,6% auf 10,4 Mrd. Euro), Spanien
(+19,7% auf 9,6 Mrd. Euro) und ins Vereinigte Königreich (+ 19,4% auf
15,2 Mrd. Euro) zu. Waren die deutschen Exporte in die Vereinigten
Staaten im 1. Quartal 2004 noch rückläufig (- 2,3% gegenüber dem
Vorjahr), so zogen diese im 2. Quartal mit einem Plus von 9,3% auf
16,6 Mrd. Euro nun wieder an.
Auch bei den deutschen Einfuhren kam es im 2. Quartal 2004 im
Handel mit China und Russland zu deutlichen Zuwächsen: So
importierten Unternehmen in Deutschland Waren im Wert von 7,3 Mrd.
Euro aus China (+ 27,0% gegenüber dem 2. Quartal 2003) und Waren für
3,8 Mrd. Euro aus Russland (+ 18,3%). Die deutschen Gesamteinfuhren
stiegen binnen Jahresfrist im 2. Quartal um 7,7% auf 142,3 Mrd. Euro.
Wie die Ausfuhren, stiegen auch die Einfuhren gegenüber dem
Vorquartal saisonbereinigt um 4,7% an. Aus den EU-Ländern bezog
Deutschland Waren im Wert von 85,7 Mrd. Euro (+ 5,2%) und aus den
Drittländern Waren für 56,6 Mrd. Euro (+ 11,6%). Die Einfuhren aus
den Vereinigten Staaten nahmen dabei um 11,6% (auf 11,2 Mrd. Euro)
zu, die Einfuhren aus Japan um 8,6% (auf 5,4 Mrd. Euro).
Ein- und Ausfuhr nach Ländern
Veränderung
                                                     gegenüber
                    2. Quartal      2. Quartal       2. Quartal
    Tatbestand         2004            2003              2003
Mrd. Euro                     %
Ausfuhr insgesamt      185,3            162,0           + 14,4
darunter:
EU-25 1)               118,1            103,1           + 14,5
Eurozone                80,3             69,9           + 14,8
 darunter:
  Frankreich            19,2             17,4            + 9,9
  Niederlande           11,0             10,0           + 10,3
  Italien               13,3             12,2            + 9,3
 Nicht Eurozone 1)      37,8             33,3           + 13,8
 darunter:
  Vereinigtes
   Königreich           15,2             12,7           + 19,4
   Neue EU-Länder 1)    15,9             14,3           + 11,2
Drittländer             67,2             58,8           + 14,3
darunter:
 USA                    16,6             15,2            + 9,3
 Japan                   2,9              2,7            + 6,0
 China                   5,8              4,5           + 27,9
 Russland                3,6              3,0           + 18,9
Einfuhr insgesamt 142,3 132,1 + 7,7 darunter: EU-25 1) 85,7 81,5 +
5,2 Eurozone 58,7 54,9 + 7,0 darunter: Frankreich 13,7 12,4 + 10,8
Niederlande 11,3 11,0 + 2,7 Italien 8,8 8,5 + 3,3 Nicht Eurozone 1)
27,0 26,5 + 1,7 darunter: Vereinigtes Königreich 8,3 7,9 + 4,5 Neue
EU-Länder 1) 14,0 14,0 - 0,3 Drittländer 56,6 50,7 + 11,6 darunter:
USA 11,2 10,0 + 11,6 Japan 5,4 4,9 + 8,6 China 7,3 5,7 + 27,0
Russland 3,8 3,2 + 18,3 1) Ergebnisse vorübergehend mit größeren
Unsicherheiten behaftet (methodische Änderungen in der statistischen
Erfassung des Außenhandels mit den zehn neuen EU-Mitgliedstaaten).
Weitere Auskünfte erteilt: Florian Eberth,
Telefon: (0611) 75-2072
E-Mail:  florian.eberth@destatis.de
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