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Statistisches Bundesamt: 4,9% weniger Unternehmensinsolvenzen im Juli 2004

Wiesbaden (ots)

Im Juli 2004 verzeichneten die deutschen
Insolvenzgerichte nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 3 409
Insolvenzen von Unternehmen, 4,9% weniger als im Juli 2003. Dagegen
haben die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 20,5% auf 6 752 Fälle
zugenommen. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilen sich auf
4 245 Verbraucher (+ 36,6%), 1 900 ehemals selbstständig Tätige (–
3,7%), 399 Gesellschafter größerer Unternehmen (+ 45,6%) und 208
Nachlassinsolvenzen (– 16,1%). Im Juli 2004 wurden insgesamt 10 161
Insolvenzen gezählt, 10,6% mehr als im Juli 2003.
Die offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich im Juli 2004
auf 3,4 Milliarden Euro gegenüber 3,8 Milliarden Euro im
entsprechenden Monat des Vorjahres. Knapp 70% der Forderungen
betrafen Unternehmen. Von Januar bis Juli 2004 wurden bisher 66 997
Insolvenzen gemeldet (+ 14,1%), davon 23 348 von Unternehmen (– 0,8%)
und 43 649 von anderen Schuldnern (+ 24,1%).
Die Forderungen je Insolvenzfall betrugen in den ersten sieben
Monaten dieses Jahres rund 350 000 Euro; das waren etwa 100 000 Euro
weniger als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung   Januar    Veränderung
  Gegenstand der         Juli     gegenüber     bis       gegenüber
   Nachweisung           2004        Juli       Juli      Vorjahres-
                                     2003       2004      zeitraum
                                     in %                    in %
Insgesamt               10 161     + 10,6       66 997     + 14,1
Unternehmen              3 409      – 4,9       23 348      - 0,8
Übrige Schuldner         6 752     + 20,5       43 649     + 24,1
davon:
- Verbraucher            4 245     + 36,6       26 101     + 39,0
- natürliche Personen
  als Gesellschafter       399     + 45,6        2 582     + 21,9
- ehemals selbst-
  ständig Tätige         1 900      – 3,7       13 511      + 5,2
- Nachlässe                208     – 16,1        1 455      + 2,2
Weitere Auskünfte erteilt: Wilfried Brust,
Telefon: (0611) 75-2570,
E-Mail:  wilfried.brust@destatis.de
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