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Statistisches Bundesamt: 2 023 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2003

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
ereigneten sich im Jahr 2003 in Deutschland 2 023 Unfälle mit
wassergefährdenden Stoffen (z.B. Mineralölprodukte). Von der dabei
freigesetzten Menge von ca. 5 700 m³ konnten nur rund 1 500 m³
(25,7%) wiedergewonnen werden. Damit ist der Erfolg von
Wiedergewinnungsmaßnahmen in den letzten vier Jahren kontinuierlich
zurückgegangen. Die höchste Wiedergewinnungsquote wurde im Jahr 2000
mit 63,1% erreicht. Im Jahr 2001 betrug sie 48,8% und 2002 29,4%.
Die bei den Unfällen in die Natur gelangten wassergefährdenden
Stoffe von rund 4 200 m³ führten zu dauerhaften Beeinträchtigungen
der Umwelt, in vielen Fällen auch zu Mehrfachbelastungen. Beim
überwiegenden Teil der Unfälle waren die natürlichen Wasservorkommen
aber nur indirekt betroffen. So kam es im Jahr 2003 bei 67,0% der
Unfälle als Folge zu einer Verunreinigung des Bodens, etwa 20,8%
führten zur Verunreinigung eines Kanalnetzes oder einer Kläranlage.
Der größte Teil der Unfälle (1 213) ereignete sich bei der
Beförderung der wassergefährdenden Stoffe und hier in erster Linie
beim Transport mit Straßenfahrzeugen (90,4%). Hinzu kamen 810 Unfälle
beim Umgang mit diesen Stoffen, die in gewerblichen und privaten
Anlagen geschahen.
Die Schadensfälle wurden zu 53,6% durch menschliches Fehlverhalten
verursacht, weitere 26,1% waren auf Materialfehler zurückzuführen.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Birgit Hein,
Telefon: (01888) 644-8188,
E-Mail:  birgit.hein@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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