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Statistisches Bundesamt: 2003: Gesundheitsausgaben je Einwohner bei 2 900 Euro

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
wurden im Jahr 2003 insgesamt 239,7 Mrd. Euro oder 11,3% des
Bruttoinlandsprodukts für Gesundheit ausgegeben. Das waren 2,0% mehr
als im Vorjahr (2002: + 3,2%). Die Ausgaben je Einwohner lagen
rechnerisch bei 2 900 Euro (2002: 2 850 Euro). Die Auswirkungen der
Gesundheitsreform, die im Jahr 2004 bei den gesetzlichen
Krankenkassen zu deutlichen Einsparungen und Ausgabenrückgängen
geführt haben, konnten in den Berechnungen noch nicht berücksichtigt
werden. Daten zur Entwicklung der Gesundheitsausgaben im Jahr 2004
wird das Statistische Bundesamt im März 2006 vorlegen.
Rund 57% der Gesundheitsausgaben des Jahres 2003 hat die
gesetzliche Krankenversicherung getragen. An zweiter Stelle standen
die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck.
Sie zahlten 29,4 Mrd. Euro oder 12% der Ausgaben. Knapp 9% der
Ausgaben oder 20,6 Mrd. Euro entfielen auf die privaten
Krankenversicherungen, deren Aufwendungen um 4,5% und damit am
stärksten zunahmen.
Für Waren (das sind Arzneimittel inkl. Verbandmittel, Hilfsmittel,
Zahnersatz und sonstiger medizinischer Bedarf) und ärztliche
Leistungen wurde am meisten aufgewendet. Die Ausgaben für Waren lagen
2003 bei 64,1 Mrd. Euro oder anteilig bei 27%. Für ärztliche
Leistungen wurden 62,3 Mrd. Euro aufgewendet, das entspricht 26% der
Gesundheitsausgaben. Bei den Waren gab es zwischen 2002 und 2003 mit
2,8% überdurchschnittliche Zuwächse, wobei die Ausgaben für
Zahnersatz mit 5,2% besonders stark gestiegen sind. Ebenfalls
deutlich erhöht haben sich die Ausgaben für Verwaltungsleistungen
(+ 4,0%).
Neben den Gesundheitsausgaben wurden Einkommensleistungen, wie
Krankengeld, Entgeltfortzahlungen, Erwerbsunfähigkeitsrenten etc., in
Höhe von 65,3 Mrd. Euro an die Patientinnen und Patienten gezahlt.
Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,2% gesunken (2002:
67,4 Mrd. Euro).
Zur Finanzierung der Gesundheitsausgaben und Einkommensleistungen
trugen die öffentlichen Haushalte, die Arbeitgeber sowie die privaten
Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck in
unterschiedlichem Maße bei: Im Jahr 2003 finanzierten die privaten
Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck 48% der
gesamten Aufwendungen, die Arbeitgeber 38% und die öffentlichen
Haushalte 14%.
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch
unter der Adresse www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Michael Müller,
Telefon: (01888) 644-8161,
E-Mail:  michael.mueller@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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