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Statistisches Bundesamt: Rückgang der Bauinvestitionen in 2004 verlangsamt

Wiesbaden (ots)

Die Bauinvestitionen haben sich im Jahr 2004
preisbereinigt um 2,6% verringert. Nach Berechnungen des
Statistischen Bundesamtes im Rahmen des Bruttoinlandsprodukts gehen
die Bauinvestitionen seit 1995 zurück, lediglich im Jahr 1999 nahmen
sie zu. Seitdem verminderte sich die Baunachfrage um jährlich bis zu
5,8%, also deutlich stärker als im Jahr 2004.
Bauinvestitionen, in Preisen von 1995
                  Veränderung zum Vorjahr in %
Bau-                          Nichtwohnbauten
         investi-  Wohn-      öffentlicher Bau    gewerblicher Bau
Jahre    tionen    bauten   zu-   Hoch-   Tief-  zu-   Hoch-   Tief-
         insge-             sam-  bau-    bau    sam-  bau     bau
         samt               men                  men
1995    – 1,8      0,3    – 6,8  – 5,5  – 7,6  – 3,1  – 2,4  – 5,0
1996    – 2,9    – 0,2    – 5,1  – 4,5  – 5,4  – 6,7  – 6,2  – 8,0
1997    – 1,5      0,4    – 3,4  – 8,3  – 0,3  – 4,1  – 4,5  – 3,0
1998    – 1,0      0,2    – 2,9  – 3,3  – 2,6  – 2,5  – 1,9  – 4,4
1999      1,4      1,6      0,7  – 6,6    4,9    1,5    0,5    4,7
2000    – 2,6    – 2,6    – 4,5  – 7,0  – 3,2  – 1,8  – 1,3  – 3,3
2001    – 4,8    – 6,2    – 3,8  – 3,1  – 4,1  – 2,4  – 2,3  – 2,5
2002    – 5,8    – 6,0    – 5,5  – 5,8  – 5,4  – 5,6  – 7,3  – 0,3
2003    – 3,2    – 2,7    – 3,9  – 6,4  – 2,6  – 4,1  – 5,9    1,2
2004    – 2,6    – 1,6    – 4,8  – 8,7  – 2,9  – 3,7  – 4,5  – 1,5
Während die Investitionen in Wohnbauten in 2004 nur
vergleichsweise gering um 1,6% zurückgingen, waren die Investitionen
in Nichtwohnbauten zum Teil recht stark von der nachlassenden
Baukonjunktur betroffen: Die Investitionen in öffentliche Hochbauten
verminderten sich um 8,7%, in gewerbliche Hochbauten um 4,5%. Die
Nachfrage nach öffentlichen und gewerblichen Tiefbauten ging weniger
stark zurück, nämlich um 2,9 bzw. 1,5%.
Mit 1,3% für das Jahr 2004 war die seit 1995 höchste
Preissteigerung bei den Bauinvestitionen zu verzeichnen, die
insbesondere auf die stark gestiegenen Stahlpreise zurückzuführen
war.
Während im Jahr 1991 49,6% der Bauinvestitionen in jeweiligen
Preisen Wohnbauten waren, stieg dieser Anteil bis 2004 auf 58,8%.
Entsprechend fiel der Anteil der Investitionen in Nichtwohnbauten von
50,4% in 1991 auf 41,2% in 2004. 2004 gingen 25,4% aller
Bauinvestitionen in Hochbauten, die nicht Wohnzwecken dienen, 15,8%
flossen in den Tiefbau. Im Jahr 1991 waren beide Anteile noch
deutlich höher, nämlich 31,8 bzw. 18,6%.
Die Baunachfrage des Staates in jeweiligen Preisen ist von 1991
bis 2004 um 18,7% zurückgegangen: Die Investitionen des Staates in
neue Bauten einschließlich Wohnbauten betrugen im Jahr 1991 32,59
Mrd. Euro und damit 17,1% der gesamten Bauinvestitionen; im Jahr 2004
waren es nur noch 26,48 Mrd. Euro (12,9% der Bauinvestitionen).
Dagegen wurde im Jahr 2004 mit 178,99 Mrd. Euro 13% mehr in
gewerbliche Bauten investiert als in 1991 mit 158,33 Mrd. Euro. Der
Rückgang der öffentlichen Bauinvestitionen wird sich mit der
zunehmenden privaten Finanzierung öffentlicher Bauvorhaben
fortsetzen.
Weitere Auskünfte gibt:	Alfons Herzog,
Telefon: (0611) 75-2792,
E-Mail:  vgr-bauinvestitionen@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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