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Landwirte verwenden 60% ihres Konsums für die Grundversorgung

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum Weltbauerntag
am 1. Juni 2005 mitteilt, gaben Haushalte von Landwirten in der
ersten Hälfte 2003 im Durchschnitt knapp 1 700 Euro im Monat für die
Grundbedürfnisse Ernährung, Wohnen und Bekleidung aus; das sind 60%
ihres Konsumbudgets von insgesamt 2 842 Euro. Nach den Ergebnissen
der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003 war dies im
Vergleich aller Haushalte der höchste Anteil der Konsumausgaben, den
private Haushalte für die Grundversorgung ausgegeben haben. Im
Durchschnitt wendeten die Haushalte in Deutschland hierfür 52%
(1 096 Euro) ihrer Konsumausgaben (2 126 Euro) auf.
Bei den Gewerbetreibenden und Freiberuflern lag dieser Anteil
unterdurchschnittlich bei 1 447 Euro bzw. 50% ihres Gesamtkonsums
(2 895 Euro). Noch niedriger lagen die entsprechenden Werte bei
Beamten- und Angestelltenhaushalten, die 46% (1 428 Euro) bzw. 49%
(1 198 Euro) ihres privaten Konsums in Höhe von 3 129 Euro bzw.
2 458 Euro für Nahrungsmittel, Wohnen und Bekleidung einsetzten.
Ein Grund, warum Landwirte einen überdurchschnittlich hohen Teil
ihrer Konsumausgaben für die Grundversorgung verwenden, ist die
Haushaltsgröße. Haushalte von Landwirten setzen sich zum großen Teil
(58%) aus vier und mehr Personen zusammen, während im Durchschnitt
nur in 15% aller Haushalte vergleichbar viele Personen leben.
Ein anderes Bild zeigt sich bei den Ausgaben für Freizeit,
Unterhaltung und Kultur. Hierfür wendeten die Haushalte von
Landwirten in der ersten Hälfte 2003 7,8% ihrer Konsumausgaben bzw.
einen Betrag von 222 Euro monatlich auf. Im Haushaltsdurchschnitt
waren es dagegen 11,8% bzw. 250 Euro. Die entsprechenden Anteile
lagen bei Freiberuflern und Gewerbetreibenden bei 11,7% (337 Euro),
bei Beamten (385 Euro) und Angestellten (300 Euro) sogar bei 12,3%
und 12,2%.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets,
Telefon: (01888) 644-8880,
E-Mail:  viiid-info@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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