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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 19.07.2005, 08:00 Uhr
Erzeugerpreise Juni 2005: + 4,6% zum Juni 2004

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 
19.07.2005, 08:00 Uhr
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Juni
2005 um 4,6% höher als im Juni 2004. Im Mai und im April 2005 hatte
die Jahresveränderungsrate bei + 4,1% bzw. + 4,6% gelegen. Im
Vergleich zum Vormonat ist der Index im Juni 2005 um 0,5% gestiegen.
  Nachdem im Mai die Preise für Mineralölerzeugnisse kurzzeitig
leicht zurückgegangen waren, stiegen sie im Juni gegenüber dem
Vormonat wieder deutlich an (+ 6,9%) und lagen um 17,8% über dem
Niveau vom Juni 2004. Besonders stark verteuerte sich gegenüber Mai
leichtes Heizöl (+ 22,3%), für das nun 50,9% mehr zu zahlen ist als
vor Jahresfrist. Bei anderen Mineralölerzeugnissen wurden folgende
Jahresteuerungsraten festgestellt: Kraftstoffe + 12,3% (darunter:
Benzin + 6,6%, Dieselkraftstoff + 19,5%), schweres Heizöl + 27,6%,
Flüssiggas + 13,3%. Bei allen anderen Energieträgern setzten sich die
Preiserhöhungen der letzten Monate auch im Juni weiter fort. Kohle
war um 14,9% teurer als im Juni 2004, Erdöl aus inländischer
Förderung um 48,2%, Strom um 7,7%, Erdgas um 20,9% und Fernwärme um
7,6%. Ohne Energie wäre der Erzeugerpreisindex gegenüber dem Vorjahr
um 2,0% gestiegen. Bei Stahl hielt die seit April zu beobachtende
Tendenz leicht sinkender Preise auch im Juni weiter an. Walzstahl
verbilligte sich im Juni 2005 gegenüber Mai um durchschnittlich 1,9%,
ist aber immer noch deutlich teurer als im Juni des Vorjahres (+
18,2%).  
Weitere überdurchschnittliche Preiserhöhungen im
Jahresvergleich gab es im Juni 2005 bei folgenden Gütern: Behälter
aus Eisen oder Stahl (+ 24,1%), Steinkohle und Steinkohlenbriketts
(+ 21,3%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 18,5%), synthetischer
Kautschuk (+ 16,6%), Rohre aus Eisen oder Stahl (+ 15,9%),
anorganische Grundstoffe und Chemikalien (+ 14,4%), Edelmetalle und
Halbzeug daraus (+ 13,6%), Kaffee (+ 12,6%), Tabakerzeugnisse
(+ 11,0%), Polyethylen (+ 10,6%), Stahlgießereierzeugnisse (+ 8,6%),
Dampfkessel (+ 8,5%), Gipserzeugnisse für den Bau (+ 7,9%),
Rindfleisch (+ 7,8%), Maschinen für die Metallerzeugung (+ 7,8%),
Verpackungsmittel aus Kunststoffen (+ 6,5%), Brillen und
Brillengläser (+ 6,5%), Stahl- und Leichtmetallbaukonstruktionen
(+ 6,4%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 5,9%),
Bergwerksmaschinen (+ 6,0%), Spanplatten (+ 5,7%) sowie Schrauben,
Nieten u.ä. (+ 5,6%).  
Billiger als vor Jahresfrist waren im Juni
2005 unter anderem: Elektronische Bauelemente (– 21,6%, darunter
elektronisch integrierte Schaltungen (– 36,4%), Drahtwaren (– 21,2%),
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 19,0%), Futtermittel
für Nutztiere (– 15,7%), nachrichtentechnische Geräte und
Einrichtungen (– 13,7%), Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse (– 6,2%)
sowie pflanzliche und tierische Öle und Fette (– 5,1%).  
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
                           (Inlandsabsatz)
                             Deutschland
Veränderung
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat      2000 = 100          Vorjahres-      gegenüber
                                          zeitraum        Vormonat
                                                      %
2002 JD                  102,4              - 0,6               -
2003 JD                  104,1              + 1,7               -
2004 JD                  105,8              + 1,6               –
2004     Juni            105,5              + 1,5           - 0,1
         Juli            106,1              + 1,9           + 0,6
         August          106,4              + 2,2           + 0,3
         September       106,6              + 2,3           + 0,2
         Oktober         107,6              + 3,3           + 0,9
         November        107,1              + 2,8           - 0,5
         Dezember        107,2              + 2,9           + 0,1
2005     Januar          108,1              + 3,9           + 0,8
         Februar         108,5              + 4,2           + 0,4
         März            109,1              + 4,2           + 0,6
         April           109,9              + 4,6           + 0,7
         Mai             109,9              + 4,1         +/- 0,0
         Juni            110,4              + 4,6           + 0,5
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail:  erzeugerpreise@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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