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Hochschulausgaben stiegen 2003 um 0,9% auf 30,6 Milliarden Euro

Wiesbaden (ots)

Die öffentlichen und privaten Hochschulen in
Deutschland gaben im Jahr 2003 insgesamt 30,6 Milliarden Euro aus.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, erhöhten sich die
Hochschulausgaben gegenüber 2002 um 0,9%; im gleichen Zeitraum
stiegen die Studierendenzahlen um 4,2%.
Hinter dem durchschnittlichen Anstieg von 0,9% stehen sehr
unterschiedliche Entwicklungen in den Ländern. Während beispielsweise
die Ausgaben der Hochschulen in Hamburg um 9,8% stiegen, gingen sie
in Thüringen um 17,8% zurück.
Mit 18,6 Milliarden Euro waren die Personalaufwendungen im Jahr
2003 der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Das entspricht 60,7%
aller Ausgaben. Der übrige laufende Sachaufwand betrug 8,8 Milliarden
Euro. 3,2 Milliarden Euro wurden für Investitionen ausgegeben.
Auf die Universitäten entfielen 13,0 Milliarden Euro; 0,2% mehr
als 2002. Die medizinischen Einrichtungen der Universitäten gaben
14,1 Milliarden Euro (+1,6%) und die Fach- und
Verwaltungsfachhochschulen 3,1 Milliarden Euro (+0,5%) aus. 307 von
393 Hochschulen befanden sich in öffentlicher Trägerschaft. Das
Ausgabevolumen der insgesamt 86 privaten Hochschulen in Deutschland
lag bei 401,5 Millionen Euro. Auf die medizinischen Fachbereiche und
Einrichtungen der Hochschulen entfielen 46,1% aller
Hochschulausgaben; sie wurden sowohl für Lehre und Forschung als auch
Krankenbehandlung aufgewendet. Für die Fächergruppe Mathematik und
Naturwissenschaften gaben die Hochschulen 3,4 Milliarden Euro aus;
für die Ingenieurwissenschaften 2,7 Milliarden Euro. In den Rechts-,
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften lagen die Ausgaben bei
1,7 Milliarden Euro.
Die Hochschulen erzielten 2003 Einnahmen in Höhe von 13,6
Milliarden Euro (+4,3%). Davon waren 9,4 Milliarden Euro
Verwaltungseinnahmen (+ 0,6%), die zu 94,2% von den medizinischen
Einrichtungen, überwiegend als Entgelte für Krankenbehandlungen,
erzielt wurden. Darüber hinaus warben die Hochschulen 3,4 Milliarden
Euro an Drittmitteln bei privaten und öffentlichen Stellen ein (+
4,0%). Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (1,1 Milliarden Euro), die Unternehmen
(917 Millionen Euro) und der Bund (807 Millionen Euro).
Ein Indikator für den Beitrag der Hochschulträger zum Unterhalt
der Hochschulen sind die Grundmittel. Sie werden ermittelt, indem die
Verwaltungs- und Drittmitteleinnahmen von den Hochschulausgaben
abgezogen werden. Die auf diese Weise berechneten Grundmittel der
Hochschulen lagen 2003 bei 17,8 Milliarden Euro (+ 0,5%).
Zusammenfassende Übersichten und ausführliches Tabellenmaterial
können der Fachserie 11 Reihe 4.5 „Finanzen der Hochschulen“
entnommen werden, die kostenlos als Download im Statistik-Shop unter
http://www.destatis.de/shop verfügbar ist.
Weitere Auskünfte gibt:
Wolfgang Göbel,
Telefon: (0611) 75 – 4148,
e-mail:  bildungsausgaben@destatis.de
Die vollstaendige Pressemitteilung, incl. Tabelle, ist auch im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de zu finden.
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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