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5,6 Millionen Beschäftigte in ausgewählten Dienstleistungsbereichen

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
beschäftigten im Jahr 2003 rund 635 800 Unternehmen und
Einrichtungen in ausgewählten Dienstleistungsbereichen insgesamt
5,6 Millionen Personen und erwirtschafteten einen Umsatz in Höhe von
617,6 Milliarden Euro. Nur ein Viertel dieser Unternehmen und
Einrichtungen hatte einen Jahresumsatz von 250 000 Euro und mehr. In
diesen wurden aber mit 84% aller Beschäftigten rund 94% des gesamten
Umsatzes realisiert.  
Im Rahmen der jährlichen Strukturerhebung im
Dienstleistungsbereich werden mittels einer 15%-Stichprobe die
Strukturdaten der Unternehmen und Einrichtungen aus den sehr
heterogenen Dienstleistungsbereichen Verkehr,
Nachrichtenübermittlung, Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung
beweglicher Sachen, Datenverarbeitung und Datenbanken, Forschung und
Entwicklung sowie sonstiger unternehmensnaher Dienstleistungen
erfragt.  
Im Bereich Verkehr arbeiteten in 83 050 Unternehmen,
darunter 70% im Landverkehr, knapp 1,2 Millionen Personen. Sie
erzielten im Jahr 2003 einen Umsatz von 161,9 Milliarden Euro. Die
Hälfte dieses Umsatzes erwirtschafteten Unternehmen, die Hilfs- und
Nebentätigkeiten für den Verkehr ausüben (zum Beispiel
Frachtumschlag, Kühlhäuser, Parkhäuser, Häfen, Bahnhöfe, Flugplätze
und so weiter).  
Die 7 450 Unternehmen, die auf dem Gebiet der
Nachrichtenübermittlung tätig waren, darunter 6 600 oder 88% auf dem
Gebiet der Post- und Kurierdienste, beschäftigten im Jahr 2003 rund
610 700 Personen und realisierten einen Umsatz in Höhe von
92,3 Milliarden Euro. Die 850 Unternehmen der Fernmeldedienste
erzielten mit einem Drittel der Beschäftigten (196 300 Personen)
rund drei Viertel des Umsatzes (69,3 Milliarden Euro).  
Insgesamt 173 100 Unternehmen hatten den Schwerpunkt ihrer
wirtschaftlichen Tätigkeit auf dem Gebiet des Grundstücks- und
Wohnungswesens. Sie beschäftigten 409 300 Personen, ihr Umsatz
betrug 95,2 Milliarden Euro. In den Unternehmen des Grundstücks-
und Wohnungswesens arbeiteten durchschnittlich nur zwei Mitarbeiter
je Unternehmen.
Für den Wirtschaftsbereich Vermietung beweglicher Sachen (unter
anderem Vermietung von Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen,
Baumaschinen, Gebrauchsgütern) wurden 14 300 Unternehmen
nachgewiesen; in diesen arbeiteten knapp 82 700 Personen. Von dem
in diesem Bereich erwirtschafteten Umsatz in Höhe von 23,9
Milliarden Euro entfielen 45% auf den Wirtschaftszweig der
Vermietung von Kraftwagen. Hier waren aber nur 22% der in diesem
Bereich tätigen Personen beschäftigt.
 
Im Bereich Datenverarbeitung und Datenbanken waren 2003 rund 42 200
Unternehmen tätig. In diesen gab es 368 300 Beschäftigte; der
Umsatz lag bei 56,8 Milliarden Euro. 62% dieses Umsatzes wurde mit
Entwickeln und Verlegen von Software, Softwareberatung sowie
Entwicklung und Programmierung von Internetpräsentationen
realisiert.
 
85 300 Personen hatten im Jahr 2003 ihren Arbeitsplatz in rund
3 700 Unternehmen der Forschung und Entwicklung. Mit 96,5% war der
Anteil der Lohn- und Gehaltsempfänger an den in diesem Bereich
tätigen Personen sehr hoch.
 
Im Rahmen der jährlichen Strukturerhebung in ausgewählten
Dienstleistungsbereichen wurden auch Unternehmen und Einrichtungen
aus dem Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen befragt. In
diesem Wirtschaftsbereich werden sehr heterogene wirtschaftliche
Tätigkeiten zusammengefasst dargestellt, die von den Freiberuflern
wie Rechtsanwälten, Steuerberatern und Architekten, bis zu den
Reinigungsfirmen, Detekteien und Inkassobüros reichen. In diesem
Wirtschaftsbereich gab es 2003 rund 312 000 Unternehmen, von denen
rund 69% als Einzelunternehmen geführt wurden. Die besondere
Bedeutung dieses Dienstleistungsbereichs spiegelt sich unter
anderem in der Zahl der Beschäftigten wider. Mit rund 2,9 Millionen
Personen war hier mehr als die Hälfte der in den ausgewählten
Dienstleistungsbereichen nachgewiesenen Beschäftigten tätig. Die
unternehmensnahen Dienstleister erzielten einen Umsatz in Höhe von
181,1 Milliarden Euro, das entsprach rund 580 400 Euro je
Unternehmen.
 
 
Weitere Auskünfte gibt:
Karl-Heinz Pesch,
Telefon: (01888) 644-8563,
E-Mail:  karl-heinz.pesch@destatis.de
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Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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