268 Straßenverkehrstote weniger im ersten Halbjahr 2005
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, registrierte die Polizei im ersten Halbjahr 2005 in Deutschland 2 418 Tote im Straßenverkehr; das waren 268 oder 10% weniger als im ersten Halbjahr 2004. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2003 kamen 657 oder 21,4% weniger Verkehrsteilnehmer ums Leben.
Bei rund 156 400 ( 0,7% gegenüber dem ersten Halbjahr 2004) Unfällen mit Personenschaden wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 weitere 202 077 ( 1,2%) Personen verletzt. Bei rund 932 200 registrierten Unfällen entstand lediglich Sachschaden ( 0,2%).
Die Zahl der Straßenverkehrstoten nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 in allen Bundesländern ab, außer in Bremen, wo sie stagnierte. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Bayern ( 67 Getötete), Hessen ( 60), Baden-Württemberg ( 49) und Niedersachsen ( 42). Die geringsten Rückgänge der Verkehrstoten meldete die Polizei in Hamburg ( 3) sowie in Berlin und Sachsen- Anhalt ( 2).
Im ersten Halbjahr 2005 starben im Bundesdurchschnitt 29 Straßenverkehrsteilnehmer je 1 Million Einwohner. Weit über diesem Durchschnitt lagen wie schon im ersten Halbjahr 2004 die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 52, Brandenburg mit 49 und Sachsen- Anhalt mit 46, weit darunter in den Stadtstaaten Bremen (6), Berlin (9) und Hamburg (12).
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2005 liegen schon tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach hat die Polizei rund 149 000 Fehlverhalten der Fahrzeugführer bei Unfällen mit Personenschaden festgestellt, 3,9% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Überdurchschnittlich stark zurückgegangen ist die Ursache Alkoholeinfluss ( 7,9%). Noch deutlicher war hier die Abnahme bei PKW-Fahrern ( 11,2%), während bei Radfahrern der Alkoholeinfluss um 7,3% zugenommen hat.
Im Juni 2005 erfasste die Polizei in Deutschland rund 189 900 (+ 0,5% gegenüber Juni 2004) Straßenverkehrsunfälle. Bei 34 512 (+ 5,6%) Unfällen mit Personenschaden wurden 484 ( 4,2%) Personen getötet und weitere 43 670 (+ 4,3%) verletzt.
Weitere Ergebnisse zeigen die nachfolgenden Tabellen:
Straßenverkehrsunfälle 1. Halbjahr 2005 in Deutschland
Gegen- 1. Halb- 1. Halb- 1. Halb- Veränderung stand der jahr jahr jahr gegenüber Nachwei- 2005 *) 2004 2003 1.Halb- 2.Halb- sung jahr jahr 2004 2003 Anzahl %
Polizeilich erfasste Unfälle insgesamt 1 088 630 1 091 684 1 092 298 - 0,3 - 0,3 davon: Unfälle mit Personen- schaden 156 403 157 512 167 503 - 0,7 - 6,6 Unfälle mit nur Sach- schaden 932 227 934 172 924 795 0,2 + 0,8
Verunglückte insgesamt 204 495 207 123 211 850 - 1,3 - 3,5 davon: Tote 2 418 2 686 3 075 - 10,0 - 21,4 Verletzte 202 077 204 437 218 775 - 1,2 - 7,6
Bei Straßenverkehrsunfällen Verunglückte und Getötete im 1. Halbjahr 2005*)
Verunglückte Getö- darunter Getötete tete Veränderung Veränderung je Land insgesamt gegenüber insgesamt gegenüber 1 Mill. 1. Halbjahr 1. Halbjahr Ein- 2004 2004 woh- Anzahl % Anzahl ner
Baden- Württemberg 25 116 - 3,2 282 - 49 26 Bayern 34 122 - 4,5 435 - 67 35 Berlin 7 544 - 0,7 30 - 2 9 Brandenburg 6 134 1,6 125 - 10 49 Bremen 1 687 - 1,5 4 0 6 Hamburg 5 159 - 1,6 21 3 12 Hessen 15 141 - 6,3 138 - 60 23 Mecklenburg- Vorpommern 4 380 1,7 89 - 5 52 Niedersachsen 21 242 - 1,7 316 - 42 39 Nordrhein- Westfalen 39 294 - 2,2 402 14 22 Rheinland- Pfalz 10 638 - 1,2 127 - 11 31 Saarland 3 247 5,1 23 - 18 22 Sachsen 9 497 - 0,3 132 - 12 31 Sachsen-Anhalt 6 297 4,0 114 - 2 46 Schleswig- Holstein 7 585 3,3 60 - 24 21 Thüringen 5 486 - 6,1 89 - 8 38
Deutsch- land 1) 204 495 - 1,3 2 418 - 268 29
___________ *) Vorläufiges Ergebnis. 1) Einschließlich nach Ländern nicht aufteilbarer Nachmeldungen.
Weiter Auskünfte gibt: Gerhard Kraski, Telefon: (0611) 75-2687, E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original content of: Statistisches Bundesamt, transmitted by news aktuell