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Mehr Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2004

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
von den zuständigen Behörden im Jahr 2004 in Deutschland 2 340
Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert. Dies waren 16%
mehr Unfälle als im Jahr 2003. Über die Hälfte der Unfälle ereignete
sich bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe, darunter 92% beim
Transport mit Straßenfahrzeugen. Hinzu kamen 828 Unfälle beim Umgang
mit diesen Stoffen in gewerblichen und privaten Anlagen.
Obwohl die Zahl der Unfälle im Jahr 2004 stieg, gab es einen
leichten Rückgang der freigesetzten Menge von wassergefährdenden
Stoffen um 4% gegenüber 2003. Bei einem Viertel der circa 5 500
Kubikmeter freigesetzten Stoffe handelte es sich um
Mineralölprodukte. Etwa 3 800 Kubikmeter wassergefährdender Stoffe
belasteten dauerhaft den Wasserhaushalt, weil sie weder wieder
gewonnen noch einer geordneten Entsorgung zugeführt werden konnten.
Die häufigste Unfallursache war im letzten Jahr menschliches
Fehlverhalten (49%), nur 24% der Unfälle waren auf Materialfehler,
zum Beispiel Mängel an Behältern und Verpackung oder Korrosion von
metallischen Anlagenteilen, zurückzuführen. In 27% der Schadensfälle
wurde die Unfallursache nicht eindeutig festgestellt.
Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen
Nicht
          Unfälle           Freigesetztes          wiedergewonnenes
         insgesamt
 Jahr                       Volumen wassergefährdender Stoffe
          Anzahl                       m 3
Unfälle insgesamt
2004     2 340              5 517,5                    3 753,6
 2003     2 023              5 733,3                    4 260,9
davon:
                    Unfälle beim Umgang
2004       828              4 444,0                    3 068,7
 2003       810              5 188,2                    3 988,6
Unfälle bei der Beförderung
2004     1 512              1 073,5                      684,9
 2003     1 213                545,2                      272,3
Weitere Auskünfte gibt:
Anja Galster,
Telefon: (0611) 75-8215
E-Mail:  anja.galster@destatis.de
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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