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Gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Informationstechnologie steigt

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zu Beginn der
Messe „Systems 2005“ in München (24. bis 28.10.) mitteilt, erhöhte
sich der Anteil der Wertschöpfung aus der Produktion von Gütern und
Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie
(IKT) an der gesamten inländischen Wertschöpfung im Zeitraum 1995 bis
2004 von 3,7% auf 4,3%. Das waren rund 87 Milliarden Euro im Jahr
2004. Damit übersteigt die Informations- und
Kommunikationstechnologie die Bedeutung des Maschinenbaus oder des
Fahrzeugbaus. Deren Wertschöpfung hatte im Jahr 2003 bei 64,2
beziehungsweise 73,0 Milliarden Euro gelegen.
Diese Ergebnisse beruhen auf Schätzungen des Statistischen
Bundesamtes zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Informations-
und Kommunikationstechnologie für die Jahre 1995 und 2004. Basis der
Berechnungen war die IKT-Branche in Abgrenzung der OECD.
Bei der Produktion von IKT-Gütern lag der Schwerpunkt der
Wertschöpfung im Jahr 2004 mit einem Anteil von zusammen 21% bei den
eher traditionellen IKT-Wirtschaftsbereichen der Nachrichtentechnik,
der Audio- und Videogeräte sowie der Medizin-, Mess- und Fototechnik.
Auf die Hersteller von Computern und Computerzubehör entfiel ein
Anteil von 2,7% (1995: 3,7%). Erst Hardware- und Softwareindustrie
zusammen kamen mit 33,0 Milliarden Euro auf den beachtlichen Anteil
von über 38% der gesamten IKT-Wertschöpfung (1995: 31%).
Die Ausgaben für den Konsum von IKT-Gütern und
IKT-Dienstleistungen sind im Zeitraum von 1995 bis 2004 von
umgerechnet 32,9 Milliarden Euro auf 50,7 Milliarden. Euro gestiegen.
Ihr Anteil an den Konsumausgaben insgesamt hat sich mit 2,9% im Jahr
2004 gegenüber 1995 aber kaum verändert.
Bei den Investitionen spielten die IKT-Produkte mit einem Anteil
von etwas über 9% an allen Investitionen im Jahr 1995 und 12,2% im
Jahr 2004 eine deutlich größere Rolle. Auf Hardware- und
Softwareprodukte entfielen im Jahr 2004 zwei Drittel aller
Investitionen durch den Kauf von IKT-Produkten insgesamt.
Ausländische Käufer gaben 1995 umgerechnet rund 44 Milliarden Euro
für deutsche IKT-Produkte aus. Im Jahr 2004 waren es 98,5 Milliarden
Euro, was einem Anteil von 11,7% an allen Exporten entspricht.
Schwerpunkt waren IKT-Güter aus dem Bereich der Nachrichtentechnik
und der Audio- und Videogeräte mit einem Anteil von rund 37% an allen
Exporten von IKT-Güter und IKT-Dienstleistungen im Jahr 2004.
Den Exporten standen im Jahr 1995 IKT-Importe von umgerechnet
knapp 48 Milliarden Euro und im Jahr 2004 von etwas über
95 Milliarden Euro gegenüber. Damit hat sich die außenwirtschaftliche
Bilanz der IKT im genannten Zeitraum vom Negativen ins Positive
gekehrt. Das ist vor allem der sehr guten Entwicklung beim Export von
Medizin-, Mess- und Fototechnik mit einem Außenhandelsüberschuss von
10,5 Milliarden Euro im Jahr 2004 zu verdanken.
Weitere Auskünfte gibt:
Ulrich Greiner,
Telefon: (0611) 75-2582,
E-Mail:  ulrich.greiner@destatis.de
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Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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