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Immer mehr Abiturienten mit Fachhochschulreife

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zur am kommenden
Montag beginnenden Bildungsmesse „Didacta“ in Hannover mitteilt,
erwarben im Jahr 2004 rund 386 900 Jugendliche die Hochschul- oder
Fachhochschulreife, das sind 41,5% der gleichaltrigen
Wohnbevölkerung. Knapp ein Drittel der Abiturienten erhielt die
Fachhochschulreife. Dieser Anteil ist seit dem Jahr 2000 um nahezu
ein Viertel von 26% auf 32% gestiegen. Die Fachhochschulreife wurde
zu rund 90% in beruflichen Schulen erworben, insbesondere an
Fachoberschulen (40%), Berufsfachschulen (28%) und Fachschulen (17%).
Die Gesamtzahl der Absolventen mit Fachhochschulreife stieg seit dem
Jahr 2000 deutlich um 33 500 (+ 37%) auf 123 400.
Dagegen erhöhte sich die Zahl der Absolventen mit Hochschulreife
gegenüber dem Jahr 2000 lediglich um 5 800 (+ 2%). Die Absolventen
mit allgemeiner Hochschulreife erwarben ihren Abschluss auch 2004
weitgehend an allgemein bildenden Schulen, insbesondere an Gymnasien
(77%) und Integrierten Gesamtschulen (6%). Die Schulen des Zweiten
Bildungswegs (Abendgymnasien und Kollegs) spielten mit einem Anteil
von 2% eine relativ geringe Rolle. Rund 14% der Abiturienten mit
allgemeiner Hochschulreife erhielten diesen Abschluss an beruflichen
Schulen, vor allem an Fachgymnasien (11%).
Im Jahr 2004 nahmen 36% der insgesamt 386 900 studienberechtigten
Schulabgänger noch im gleichen Jahr ein Hochschulstudium auf.
Abhängig von ihrer individuellen Lebensplanung schreiben sich viele
Studienberechtigte erst mehrere Jahre nach ihrem Schulabschluss an
einer Hochschule ein. Von 347 500 studienberechtigten Schulabgängern
des Jahres 2000 hatten sich bis Ende 2004 fast drei Viertel (73%) für
ein Hochschulstudium entschieden.
Nach einer Empfehlung des Wissenschaftsrates soll der Anteil der
Studienberechtigten und damit der potentiellen Studienanfänger an der
Bevölkerung gesteigert werden, um einem Mangel an wissenschaftlichen
Nachwuchskräften vorzubeugen. Die „Studierneigung“ der Schulabgänger
ist allerdings je nach Abschlussart unterschiedlich ausgeprägt: Von
den Schulabgängern, die im Jahr 2000 die allgemeine Hochschulreife
erworben hatten, entschieden sich bis Ende 2004 rund 82% für ein
Studium. Bei den Schulabgängern mit Fachhochschulreife waren es
weniger als die Hälfte (47%).
Weitere Auskünfte geben:
Für den Bereich Schulstatistik:
Annemie Kehrein,
Telefon: (0611) 75-2537,
E-Mail:  schulstatistik@destatis.de
Für den Bereich Hochschulstatistik:
Ilka Willand,
Telefon: (0611) 75-4545,
E-Mail:  ilka.willand@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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