Kalenderbedingt 6% weniger Übernachtungen im März 2006
Wiesbaden (ots)
Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und die Campingplätze in Deutschland im März 2006 insgesamt rund 22,2 Millionen Übernachtungen verzeichnen können. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat war dies ein Minus von 6%. Ursache dafür ist, dass in diesem Jahr Ostern in den April, im Vorjahr dagegen in den März fiel. Wird das aktuelle Ergebnis mit dem März 2004 verglichen in diesem Jahr fielen Ostern und der zugehörige Urlaub ebenfalls nicht in den März, sondern in den April , dann ergibt sich ein Zuwachs bei der Zahl der Übernachtungen um 1%.
Der Rückgang bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr wurde durch die Zurückhaltung der inländischen Gäste verursacht: die Zahl ihrer Übernachtungen ging im Vergleich zum März 2005 um 7% auf 18,9 Millionen zurück. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg dagegen um 5% auf rund 3,3 Millionen an.
Gegenüber dem Februar 2006 haben die Übernachtungen nach Kalender- und Saisonbereinigung um 1% abgenommen.
Hotels konnten dem negativen Trend trotzen: In der Hotellerie stiegen die Übernachtungen im März 2006 gegenüber dem März 2005 um 1% auf 14,2 Millionen. Im sonstigen Beherbergungsgewerbe, zu dem unter anderem Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Erholungs- und Ferienheime gehören, lagen die Übernachtungen mit 4,4 Millionen dagegen um 25% unter denen des vergleichbaren Vorjahresmonats. Bei den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken blieb die Zahl der Übernachtungen fast unverändert bei 3,6 Millionen.
Gleichzeitig stiegen die Übernachtungen in den Großstädten (mit über 100 000 Einwohnern) mit 10% gegenüber dem März 2005 überdurchschnittlich an. In den übrigen Gemeinden (unter 100 000 Einwohnern) gab es dagegen ein Minus von 11%.
Entwicklung der Übernachtungen von Gästen in Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen
Übernachtungen darunter mit ständigem aller Gäste Wohnsitz außerhalb Deutschlands
Jahr / Monat Veränderung in % Veränderung gegenüber in % 1 000 Vorjahres- Vor- 1 000 gegenüber zeitraum monat 1) Vorjahres- zeitraum
2003 337 152 0,4 x 41 629 2,4 2004 338 724 0,5 x 45 363 9,0 2005 343 952 1,5 x 48 248 6,4
2004 Januar 16 854 0,5 0,7 2 204 0,6 Februar 19 458 7,9 1,1 2 878 17,1 März 21 909 1,7 0,4 3 102 9,2 April 25 756 0,6 0,6 3 291 13,8 Mai 33 573 2,5 0,3 4 235 16,5 Juni 33 491 3,4 0,5 4 025 5,9 Juli 39 913 3,1 0,0 5 869 5,9 August 43 196 3,5 0,2 5 632 8,2 September 34 865 0,8 0,0 4 546 11,7 Oktober 31 053 0,0 0,7 3 973 6,6 November 20 031 1,9 0,3 2 852 8,7 Dezember 18 624 1,2 0,4 2 758 5,3
2005 Januar 18 290 8,5 0,4 2 575 16,9 Februar 19 432 0,1 0,3 3 115 8,2 März 23 490 7,2 0,2 3 108 0,2 April 24 142 6,3 1,6 3 606 9,6 Mai 33 586 0,0 0,7 4 096 3,3 Juni 32 779 2,1 0,2 4 360 8,3 Juli 40 794 2,2 1,5 6 133 4,5 August 44 169 2,3 1,6 6 261 11,2 September 35 600 2,1 1,1 4 716 3,8 Oktober 31 824 2,5 0,7 4 177 5,1 November 20 530 2,5 0,6 3 018 5,9 Dezember 19 315 3,7 0,2 3 081 11,7
2006 Januar 18 564 1,5 0,5 2 734 6,2 Februar 19 779 1,8 0,8 3 210 3,0 März 2) 22 200 6 1 3 300 5
1) Kalender- und saisonbereinigter Wert nach Berliner Verfahren 4.1 (BV 4.1). 2) Vorläufiges Ergebnis; genauere Werte liegen in circa zwei Wochen vor.
Entwicklung der Übernachtungen nach Betriebsarten und Gemeindegrößenklassen
März 2006 Betriebsarten Veränderung Gemeindegrößenklassen Millionen gegenüber Vorjahresmonat
Insgesamt 22,2 6%
und zwar:
nach Betriebsarten:
Hotellerie 14,2 + 1% Sonstiges Beher- bergungsgewerbe 4,4 25% Vorsorge- und Reha-Kliniken 3,6 0%
nach Gemeindegrößen- klassen: Gemeinden unter 100 000 Einwohner 15,3 11% Gemeinden über 100 000 Einwohner 6,9 + 10%
Für den Zeitraum Januar bis März 2006 lag die Zahl der Gästeübernachtungen mit 60,4 Millionen um 1% unter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Davon entfielen 51,2 Millionen Übernachtungen auf inländische Gäste ( 2%) und 9,2 Millionen auf ausländische Gäste (+ 5%).
Detailliertere Informationen sind in circa 14 Tagen auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/shop kostenlos erhältlich.
Weitere Auskünfte gibt: Erwin Wartenberg, Telefon: (0611) 75-4851, E-Mail: tourismus@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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